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Ein gigantisches Gerät für die Energiewende in Dresden

Eine neue Prüfanlage steht jetzt an der TU Dresden. Dort lässt sich erforschen, wie Stromnetze der Zukunft aussehen müssen.

Von Jana Mundus
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Silberne Ringe, blauer Lack: Die neue Gleichspannungsprüfanlage der TU Dresden wurde jetzt aufgebaut. Daran will Stephan Schlegel mit jungen Menschen forschen.
Silberne Ringe, blauer Lack: Die neue Gleichspannungsprüfanlage der TU Dresden wurde jetzt aufgebaut. Daran will Stephan Schlegel mit jungen Menschen forschen. © Foto: SZ/Veit Hengst

Sie sind Hunderte Kilometer lang. Experten nennen die megalangen Leitungen gern Stromautobahnen. Sie sollen den windreichen Norden Deutschlands mit dem industriestarken Westen und Süden verbinden. Strom aus Wind wird heute vor allem im Norden und Osten sowie in großen Offshore-Windparks auf See produziert. Im Sinne der angestrebten Energiewende, der Entwicklung hin zur stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien, soll der Ökostrom aber im ganzen Land verfügbar sein. Gelingen soll der Transport mit dicken Kabeln für den sogenannten Gleichstrom. Anders als der heute übliche Wechselstrom kann dieser viel effizienter übertragen werden, ohne große Verluste. An der TU Dresden steht jetzt eine neue Versuchsanlage, mit der rund um das Thema Gleichstrom geforscht werden soll. Dessen Bedeutung könnte in Zukunft deutlich steigen.

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