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Dresdner gewinnt Wettlauf um eine Zahl

Weltweit suchen Mathematiker jahrelang nach einer ominösen Zahl, ein Dresdner findet sie. Christian Jäkel wird in die mathematischen Geschichtsbücher eingehen – mit einem kuriosen Zusatz.

Von Jana Mundus
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Über 30 Jahre suchten Forscher weltweit nach der Lösung eines mathematischen Problems. Christian Jäkel aus Dresden fand sie jetzt.
Über 30 Jahre suchten Forscher weltweit nach der Lösung eines mathematischen Problems. Christian Jäkel aus Dresden fand sie jetzt. © ronaldbonss.com

Die Zahl, die Christian Jäkel zu Ruhm verhilft, hat 42 Stellen: 286386577668298411128469151667598498812366. Sechs Jahre lang hat er sie gesucht. Es handelt sich um die 9. Dedekind-Zahl. Benannt ist sie nach dem deutschen Mathematiker Richard Dedekind. Über 30 Jahre lang versuchten Wissenschaftler weltweit, diese Zahl zu berechnen. Während der Arbeit an seiner Promotion an der TU Dresden stieß Jäkel auf das Problem – und nahm die Herausforderung an. In seiner Freizeit suchte der Mathematiker und Softwareentwickler nach einer Möglichkeit, sie mithilfe modernster Technik zu knacken. Als er sie endlich gefunden hatte, blieb er jedoch nur drei Tage der Einzige, dem das gelang. Ein Schock.

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