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Als Zittau von einem eigenen Flughafen träumte

Beinahe wäre vor 110 Jahren eine Zeppelin-Linie von Dresden nach Zittau eingerichtet worden. Ein Flugfeld und Notlandeplatz gab es bis 1945.

Von Dietmar Rößler
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Bei der Landung des Zeppelins „Sachsen“ am 27. Juli 1913 in Zittau kam es zu Gesprächen zwischen den Fluggästen in der Passagiergondel und Zuschauern auf dem Flugplatz.
Bei der Landung des Zeppelins „Sachsen“ am 27. Juli 1913 in Zittau kam es zu Gesprächen zwischen den Fluggästen in der Passagiergondel und Zuschauern auf dem Flugplatz. © Sammlung D. Rößler

Als am 27. Juli 1913 der Zeppelin „Sachsen“ von Leipzig kommend in Zittau landete, schien sich am Landeplatz, dem ehemaligen Exerzierplatz zwischen Großporitzsch (heute Porajów) und Kleinschönau (heute Sieniawka), eine großartige Perspektive abzuzeichnen. Zehntausende beobachteten das neue Verkehrsmittel und nahmen es auf der großen Wiese in Augenschein. Die Inbetriebnahme einer regelmäßigen Fluglinie für Luftschiffe von Dresden-Kaditz über Bautzen nach Zittau schien möglich zu sein. Doch der Erste Weltkrieg verhinderte das. Danach war dem Zittauer Flugplatz eine „Karriere“ als Verkehrslandeplatz versagt. Für Sportflugzeuge stand die besagte Fläche in den „Goldenen Zwanzigern“ des vorigen Jahrhunderts aber zur Verfügung, ebenso als Notlandeplatz für Kleinflugzeuge.

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