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Zittauer Gebirge: Interesse am Outdoorland wächst rasant

Das bekannte Bike-Magazin schwärmt von den Mountainbike-Trails. Die neue Teamarbeit im Netzwerk bewährt sich. Und die Zugriffszahlen auf die Webseite steigen.

Von Jana Ulbrich
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Das Zittauer Gebirge ist ein wahres Paradies für Mountainbiker - so sehen das auch die Autoren eines großen Berichts im Bike-Magazin.
Das Zittauer Gebirge ist ein wahres Paradies für Mountainbiker - so sehen das auch die Autoren eines großen Berichts im Bike-Magazin. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

"Es müssen wirklich nicht immer die fernsten Länder sein, um in eine komplett andere Welt einzutauchen." So lautet das Fazit einer Autorin des Bike-Magazins nach einem fünftägigen Mountainbike-Kurzurlaub im Zittauer Gebirge. In ihrem mehrseitigen Bericht - illustriert mit grandiosen Bildern des Zittauer Fotografen Philipp Herfort - kommt Julia Hofmann gar nicht mehr raus aus dem Schwärmen. Das Zittauer Gebirge sei "wie eine Mischung aus Kanada, USA und Schottland".

So etwas liest Karsten Hummel gerne. Er hat die schöne Reportage, die in der Februarausgabe des Fachmagazins Bike erschien, auf der Internetseite vom Outdoorland verlinkt. Genauso wie einen fünfminütigen Ausschnitt aus der WDR-Reportage "Deutschlands schönste Wanderwege" über das Zittauer Gebirge. Karsten Hummel freut sich über das neu erwachte, bundesweite Medieninteresse am Zittauer Gebirge als eine perfekte Destination für Aktivurlaub und Outdoorsport.

Denn genau das ist es, was Hummel erreichen will. Und dafür rackert der Olbersdorfer seit über einem Jahr fast jede freie Minute. Das Outdoorland ist sein ehrenamtlicher Zweitjob. Im Hauptberuf ist Karsten Hummel Geschäftsführer der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft in Olbersdorf. Aber er ist auch ein passionierter Bike- und Wintersportler. Gemeinsam mit Olbersdorfs Bürgermeister Andreas Förster (FDP) und weiteren Enthusiasten hat er das Netzwerk Outdoorland gegründet - und dem Projekt vor einem reichlichen Jahr zu einem ordentlichen Neustart verholfen.

Hummel ist für den neuen Internetauftritt zuständig. Auf der komplett überarbeiteten Webseite "das-outdoor-land", finden Wanderer, Radfahrer, Skifahrer und "Waldbader" alles, was sie wissen wollen und wissen sollen. Der Auftritt wird nahezu täglich aktualisiert, enthält Tipps, Termine, und alle Neuigkeiten für Einheimische und Touristen, die gerne draußen sind.

Gerade haben Hummel und sein Team die Seite auf die Frühjahrs- und Sommersaison umgestellt: "Wir wollen einfach zeigen, was man hier alles machen kann", sagt Karsten Hummel. Die Webseite versammelt Angebote für Körper, Geist und Seele - und schon das Durchklicken macht Freude. Und es macht Lust aufs Zittauer Gebirge.

Der QR-Code zur Internetseite des Netzwerks Outdoorland im Naturpark Zittauer Gebirge.
Der QR-Code zur Internetseite des Netzwerks Outdoorland im Naturpark Zittauer Gebirge. © Outdoorland

Ganz praktisch lief im vergangenen Winter zum ersten Mal das Spuren der Skiwege über das Netzwerk. Mit Leader-Fördermitteln wurden GPS-Geräte angeschafft, die das Spurenziehen in Echtzeit direkt vom Spurschlitten auf die Webseite übertrugen. "Das hat richtig gut geklappt" freut sich Karsten Hummel, "obwohl es erst die Testphase war." Richtig gut geklappt habe aber zum ersten Mal auch die Zusammenarbeit aller ehrenamtlichen Wegewarte aus den Gebirgsgemeinden, die jetzt dank Outdoorland ein gutes Team sind. Karsten Hummel möchte sich an dieser Stelle bei allen, die mitgemacht haben, ganz herzlich bedanken.

Die gute Arbeit hat sich im großen Zuspruch der Wintersportler widergespiegelt. "Wir haben sehr viel positive Resonanz bekommen", sagt Karsten Hummel. Die Outdoorland-Webseite verzeichnet seit dem Winter einen deutlichen Anstieg der Zugriffszahlen. "Alleine von Januar bis März hatten wir mehr Zugriffe als im ganzen vorigen Jahr", freut sich der Olbersdorfer. Das Wintersport-Projekt wird in der kommenden Saison fortgesetzt.

Aber auch über den Sommer wollen die "Outdoorland"-Macher in ihrem hohen Anspruch nicht nachlassen, auf der Webseite stets tagaktuell und serviceorientiert zu informieren. "Wir wollen beispielsweise bekannt geben, wo gerade Holz eingeschlagen wird oder Wege gesperrt sind - und können dann auch gleich Tipps für Umwege oder alternative Wanderrouten geben", erklärt Karsten Hummel.

Die Webseite des Outdoorlands lässt sich übrigens über einen QR-Code auch ganz leicht aufs Handy holen und ist dann immer schnell verfügbar. Und echte Naturparkfans können sich im Shop der Webseite auch gleich noch mit schönen Naturpark-T-Shirts, Pullovern oder Kaffeetassen ausstatten.