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Apotheken in Zittau und Löbau arbeiten an der Belastungsgrenze

Die Versorgung mit Medikamenten in Zittau und Löbau wird schwieriger. 150 bis 200 Arzneimittel sind derzeit schlecht oder gar nicht lieferbar. Deshalb werden die Apotheker immer kreativer.

Von Frank-Uwe Michel
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Die Marien-Apotheke in Zittau hat mit Markus Nocke einen Mitarbeiter abgestellt, der sich ausschließlich um die Eigenherstellung von Medikamenten kümmert.
Die Marien-Apotheke in Zittau hat mit Markus Nocke einen Mitarbeiter abgestellt, der sich ausschließlich um die Eigenherstellung von Medikamenten kümmert. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Arzneiengpässe sind in Deutschland längst keine Seltenheit mehr. Laut dem Sächsischen Apothekerverband fehlt es vor allem an Fiebersäften und -zäpfchen für Kinder mit den Wirkstoffen Paracetamol und Ibuprofen. Aber auch der Magensäureblocker Pantoprazol und das Antibiotikum Amoxicillin seien schwer zu beschaffen. Constance Marschner von der Marien-Apotheke in Zittau bestätigt das: "Es gibt tatsächlich große Lieferengpässe. Wir bekommen Medikamente derzeit nicht so bedarfsgerecht, wie es eigentlich sein müsste." Die erste Durststrecke sei schon im Herbst spürbar gewesen. Im Dezember mit der aufkommenden Erkältungswelle habe sich die Situation noch zugespitzt. Fertigware wie Hustensaft, Hustenstiller und diverse Fiebersäfte könnten nur schwer beschafft werden.

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