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Wieder Schleusung auf B178 bei Oberseifersdorf gestoppt

Ein Mann aus Usbekistan will acht Migranten einschleusen. Gegen zwei weitere Schleuser ergeht Haftbefehl.

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So waren die syrischen Flüchtlinge im Schleuserfahrzeug eingepfercht.
So waren die syrischen Flüchtlinge im Schleuserfahrzeug eingepfercht. ©  Bundespolizei

Am frühen Donnerstagmorgen haben Beamte der Bundespolizei erneut Migranten aufgegriffen und einen Schleuser festgenommen. Die Beamten stoppten auf der B178 bei Oberseifersdorf einen usbekischen Schleuser, der mit einem Fiat Ulysse acht Migranten über die Grenze nach Deutschland gebracht hat.

Um 4.35 Uhr fand die Kontrolle, kurz nach Einreise aus Polen, statt. Der in Deutschland lebende 31-jährige Mann und seine acht Mitfahrer konnten nach Angaben der Bundespolizei alle keine gültigen Reisedokumente vorlegen. Der Van war überladen und vier Männer waren nicht angeschnallt. Vier von ihnen saßen auf der Rückbank und drei hockten schutzlos im Kofferraum. Der Fahrer besitzt keinen Führerschein und hatte Drogen konsumiert.

Die Blutentnahme wurde angeordnet. Das Laborergebnis liegt noch nicht vor. Er muss sich nun wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen, wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Betäubungsmitteln verantworten. Die Syrer im Alter zwischen 15 und 31 Jahren erhielten wegen der Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz eine Anzeige. Sie stellten ein Schutzersuchen und wurden an Erstaufnahmeeinrichtungen übergeben. Das Schleuserfahrzeug wurde sichergestellt.

Gegen zwei 27 und 32 Jahre alte tschechische Schleuser, die am 12. September in einem Citroën Jumper 49 Migranten nach Deutschland gebracht und in Oberseifersdorf durch die Bundespolizei festgenommen wurden, erging Haftbefehl. Die beiden Männer müssen sich wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen verantworten. Sie wurden in die JVA Görlitz eingeliefert (SZ)