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Corona verhindert Kaiserzug

Selbst eine kleine private Notvariante des mächtigen Herrschers ist in Oybin diesmal nicht möglich.

Von Holger Gutte
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Kaiser Karl der IV. sagt seinen Besuch zu Weihnachten in Oybin ab.
Kaiser Karl der IV. sagt seinen Besuch zu Weihnachten in Oybin ab. ©  Matthias Weber (Archiv)

In diesem Jahr werden am ersten Weihnachtsfeiertag Kaiser Karl der IV. und seine Gemahlin nicht Oybin besuchen. Im vergangenen Jahr feierte die Gebirgsgemeinde noch den 650. Jahrestag des Besuches des bedeutendsten Herrschers des Mittelalters, des böhmischen Königs und deutschen Kaisers in dem kleinem Dorf des Zittauer Gebirges. Der Festumzug beginnt sonst immer am großen Parkplatz und ist von Hunderten Schaulustigen rechts und links der Straße gesäumt. Über 80 Mitwirkende aber auch Pferde, Hunde und Schafe hatten 2019 den Umzug gestaltet.

Das ist nun in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht möglich. Am Haus des Gastes kann der Kaiser deshalb auch nicht, wie gewohnt, zu seinem Volk sprechen und anschließend den Berg besteigen.

"In diesem Jahr muss das leider alles ausfallen", sagt Arnim Schüller, der Jahr für Jahr in die Rolle des Kaisers schlüpft. Er bedankt sich bei allen Mitwirkenden und hofft, dass er mit seiner Gemahlin und Gefolge 2021 wieder wie gewohnt, durch Oybin und dann hinauf zum Berg ziehen kann.

"Wir hatten ursprünglich noch geplant, in kleiner privater Runde in Kostümen durch den Ort zu ziehen. Aber auch das geht nun nicht", sagt er.

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