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Ein Russe - und stolzer Ukrainer

Anatolii Nezyporenko ist bereits zwei Mal aus dem Donbas geflohen. Nun lebt er in Herrnhut und hofft ständig auf ein Lebenszeichen seines Sohnes - der Kiew verteidigt.

Von Holger Gutte
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Anatolii Nezyporenko ist aus der Ukraine geflohen, weil er krank ist und wohnt jetzt vorübergehend im Herrnhuter Gäste- und Tagungshaus Komensky. Sein Sohn gehört zu den Freiwilligen, die Kiew verteidigen.
Anatolii Nezyporenko ist aus der Ukraine geflohen, weil er krank ist und wohnt jetzt vorübergehend im Herrnhuter Gäste- und Tagungshaus Komensky. Sein Sohn gehört zu den Freiwilligen, die Kiew verteidigen. © Matthias Weber/photoweber.de

Anatolii Nezyporenko ist eigentlich Russe. Aber wenn man den 66-Jährigen fragt, zeigt er stolz seinen ukrainischen Pass und sagt: "Ich bin Ukrainer." Er schämt sich für das, was Russen in dem Land tun, in dem er schon viele Jahre mit seiner Familie lebt. Russische Panzer und Granaten haben das zerstört, was er sich mühsam aufgebaut hatte.

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