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Nach Sturm auf Rathaus in Zittau: Sachsens Landespolitiker sind entsetzt

Während einer Demo der rechtsextremen "Freien Sachsen" in Zittau haben Teilnehmer die Ratssitzung gestört, um gegen eine Flüchtlingsunterkunft zu protestieren. Aus ganz Sachsen gibt es Reaktionen, Bürgermeister Zenker wird gelobt.

Von Thomas Christmann & Frank-Uwe Michel
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Etwa 350 Teilnehmer der von den "Freien Sachsen" angemeldeten Demo kritisierten am Donnerstagnachmittag vor dem Zittauer Rathaus die Einrichtung einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Hirschfelde.
Etwa 350 Teilnehmer der von den "Freien Sachsen" angemeldeten Demo kritisierten am Donnerstagnachmittag vor dem Zittauer Rathaus die Einrichtung einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Hirschfelde. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Am Donnerstag haben sich nach Schätzungen der Polizei reichlich 100 Menschen in den Bürgersaal des Zittauer Rathauses gedrängt, um gegen eine geplante Asylunterkunft zu protestieren. Dort fand ab 17 Uhr parallel eine öffentliche Stadtratssitzung zu einem anderen Thema statt. Die Menschen kamen von einer Demo der rechtsextremen "Freien Sachsen" mit rund 350 Teilnehmern, die sich auf dem Marktplatz vor dem Rathaus gegen die geplante Asylunterkunft im Hirschfelder Ortsteil Rosenthal richtete. Beim Stürmen des Ratssaals gab es auch "Nein zum Heim"-Rufe einiger Teilnehmer.

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