Die seit Jahren geschlossene Silberteichbaude am Rande des Freibades in Seifhennersdorf könnte eine neue Zukunft bekommen. Der im vergangenen Jahr gegründete Förderverein Silberteich hat jetzt bei der Stadt beantragt, das Erbbaurecht übertragen zu bekommen. Die Laufzeit des Vertrages, so Vereinschef René Döring, solle mindestens 25 Jahre betragen. Man hoffe, dass der Stadtrat möglichst bald entscheiden werde.
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Mit der Übernahme der Verantwortung für das denkmalgeschützte Gebäude möchte der Verein "den Erhalt der Silberteichbaude als Bürgereigentum für Seifhennersdorf" sichern, heißt es in dem Antrag. Damit soll die Arbeit und das Grundanliegen des früheren Fördervereins Silberteichbaude fortgesetzt werden, der sich zwischen 1997 und 2007 um den Wiederaufbau des 1937 errichteten und Anfang der 1990er-Jahre sehr desolaten Gebäudes gekümmert, sich danach aber aufgelöst hatte.
Da die Stadt angesichts ihrer finanziellen Situation nicht in der Lage sei, diese freiwillige Aufgabe zu stemmen, wolle der Verein sie mit der Übernahme des Objektes entlasten. Ziel sei es, einen erneuten Niedergang zu verhindern, das beliebte Lokal vielmehr zu betreuen und wiederzubeleben.
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Es als Speisegaststätte zu etablieren, könne jedoch nur ein Fernziel sein, hatte Döring der SZ kurz nach der Vereinsgründung im Herbst vergangenen Jahres gesagt. Dazu wäre ein Pächter nötig, der das Restaurant betreibt. Der Verein sehe sich dazu nicht in der Lage. Ihm schwebt deshalb ein anderer, sanfter Neustart für das Gebäude vor. Anfangs, so Döring, sei die Vermietung für bestimmte Anlässe möglich. Dazu am Wochenende Angebote für Laufkundschaft.