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Nicht "nur" zwei, sondern drei Feuerwehreinsätze am Sonntag in Zittau

Während es zweimal in der Innenstadt richtig brennt, erweist sich der dritte Einsatz als "Strohfeuer".

Von Frank-Uwe Michel
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Am Sonntagabend musste die Feuerwehr in einem leerstehenden Gebäude am Rathausplatz in Zittau in Brand geratene Papierstapel löschen.
Am Sonntagabend musste die Feuerwehr in einem leerstehenden Gebäude am Rathausplatz in Zittau in Brand geratene Papierstapel löschen. © Blaulichtreport Zittau

Nicht wie bisher gemeldet zwei Einsätze hatte die Zittauer Feuerwehr am Sonntag zu bewältigen, sondern sogar drei. Der erste gegen 10.50 Uhr in der Zittauer Gerhart-Hauptmann-Straße stellte sich als Fehlalarm heraus. Gemeldet worden war Feuer in einem Wohnungsflur. Das stellte sich jedoch lediglich als flackernde Duftkerze heraus, die hinter einer Wohnungstür für den flackernden Feuerschein sorgte.

Sowohl am Nachmittag als auch am Abend loderten dann tatsächlich Flammen in der Zittauer Innenstadt. Gegen 13.45 Uhr standen in der Brunnenstraße fünf Mülltonnen im Vollbrand. Auch eine hölzerne Trennwand wurde von dem Feuer erfasst. Die Polizei ermittelte in der Nähe mehrere Kinder. Wie auf SZ-Anfrage mitgeteilt wurde, konnten vier von fünf Kindern gestellt werden, das älteste war 13 Jahre alt. Schon nach kurzer Zeit hatte die alarmierte Feuerwehr die Flammen gelöscht. Den entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei mit etwa 1.000 Euro.

Ein paar Stunden später wurden Polizei und Feuerwehr schon wieder in die Zittauer Innenstadt gerufen. Gegen 18.50 Uhr brannte in einem leerstehenden Gebäude am Rathausplatz ein Papierstapel. Die Verursacher waren nicht zu finden. Der Sachschaden lag nach Polizeiangaben bei etwa 500 Euro. Der Kriminaldienst ermittelt nun gegen Unbekannt. Bis jetzt gebe es "keinerlei Anhaltspunkte, dass zwischen beiden Fällen ein Zusammenhang besteht", so ein Polizeisprecher.

Was eine Kokelei in leeren Innenstadthäusern für Folgen haben kann, zeigte ein Brand im Mai 2022: 100 Feuerehrleute kämpften stundenlang darum, dass ein in der Reichenberger Straße von Jugendlichen gelegtes Feuer nicht auf Nachbarhäuser übersprang. Die Jugendlichen wurden hart bestraft.