Erstmals Storchenpaar auf Gelände der ehemaligen Brauerei in Zittau

Auf dem Gelände der ehemaligen Socitätsbrauerei an der Bahnhofstraße in Zittau ist wieder Leben eingekehrt. Das Paar Weißstörche dazu entschieden, hier seine Familienplanung in Angriff zu nehmen. Auf dem weithin gut sichtbaren ehemaligen Schornstein des Betriebes hat es sich Adebar gemütlich gemacht und ein Nest gebaut. Ob darin bereits Jungvögel geschlüpft sind, lässt sich derzeit nicht erkennen.
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Offenbar bieten nicht mehr aktive Fabriken mit ihrer Ruhe ein ideales Umfeld für Weißstörche, die sich auf der Suche nach geeigneten Nistmöglichkeiten befinden. Seit vielen Jahren bezieht ein Paar der großen Vögel nach ihrer Rückkehr aus dem afrikanischen Winterquartier sein Nest auf dem Schornstein des früheren Schlachthofes an der Chopinstraße. Auch in diesem Jahr ist der Standort wieder besetzt.
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In Sachsen ist der Bruterfolg der Weißstörche nach Angaben des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Das liegt vor allem an dem durch zunehmende Trockenheit fehlenden Nahrungsangebot. Ein speziell auf diese Art zugeschnittenes Schutzprogramm soll die Erfolgsquote bei der Aufzucht des Nachwuchses anheben. Dazu zählt unter anderem auch der Erhalt und die Schaffung von Nistplätzen. Das „Robur-Paar“ hat sich jetzt offenbar selbst gekümmert. (SZ/fum)
- Korrekturhinweis, 26. Mai, 12.07 Uhr: Ursprünglich hat es in dem Artikel geheißen, dass sich die Störche im neben der Brauerei befindlichen Robur-Gelände niedergelassen hätten. Das ist falsch. Wir bedanken uns für die Hinweise unserer Leser, haben den Fehler korrigiert und bitte dafür um Entschuldigung.