Es ist schon ein kleiner Paukenschlag auf dem kommunalpolitischen Parkett im Zittauer Gebirge, als Oybins Bürgermeister Tobias Steiner Anfang Februar bekannt gibt, seine langjährige Partei-Mitgliedschaft in der SPD beendet zu haben.

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Für die SPD war der 54-Jährige zur Bürgermeisterwahl im Kurort Oybin angetreten, für die Sozialdemokraten sitzt er seit drei Wahlperioden auch im Kreistag. Nach seinem Austritt sei er jetzt zwar parteilos, sein Engagement im Kreistag wolle er deswegen aber nicht aufgeben, erklärte Steiner gegenüber der SZ.

Zur Kommunalwahl in diesem Jahr steht sein Name jetzt überraschend auf der Kandidatenliste der CDU. Im Wahlkreis 8, der das Zittauer Gebirge umfasst, steht Steiner als parteiloser Kandidat auf dem zweiten Listenplatz nach dem aktiven Großschönauer CDU-Mitglied Markus Kranich, der zuletzt bei der Bürgermeisterwahl in seinem Heimatort angetreten war.

Für ihn sei die Entscheidung, für die CDU zu kandidieren, folgerichtig gewesen, erklärt Tobias Steiner. "Mir ist es wichtig, im Kreistag zu bleiben und im Sinne einer breiten Mehrheit weiterzuarbeiten", sagt der Oybiner. "Politisch und auch menschlich fühle ich mich der CDU inzwischen am nächsten." Auch ein Eintritt in die Partei sei für ihn durchaus eine Option, erklärte er. Eine Entscheidung dazu habe er aber noch nicht getroffen.

"Mir ist es in erster Linie wichtig, dass wir in der Entwicklung des Landkreises vorankommen, dass es vorwärtsgeht mit dem Strukturwandel in der Region", sagt der Bürgermeister. Bei der CDU sei er als Kreistagskandidat sehr herzlich aufgenommen worden.