Die letzte Etappe des Ausbaus der Liberecká (Liberecer Straße) in Zittaus tschechischer Nachbarstadt Hrádek nad Nisou (Grottau) beginnt im April. Betroffen ist der Abschnitt der im Osten an der Ortsumgehung beginnenden und auf dem Markt endenden Hauptstraße zwischen Bahnübergang im Zentrum und Markt. "Der Ausbau soll im September dieses Jahres abgeschlossen sein", sagte Eva Malá, Sprecherin der Stadt, der SZ. "Wir rechnen mit Kosten von über 870.000 Euro.“

"Es ist eines der größeren Investitionsprojekte der Stadt in diesem Jahr", sagte Bürgermeister Josef Horinka. Laut einer Zählung von 2016 handelt es sich um die am meisten befahrene Straße in der Grenzstadt. In 24 Stunden rollen durchschnittlich reichlich 3.000 Autos auf der Liberecká. Der Ausbau des ersten Abschnitts begann 2019.

Nach dem Abschluss der Straßenbauarbeiten, voraussichtlich im Herbst, will die Eisenbahnverwaltung mit dem kompletten Umbau der Bahnhöfe in Hrádek nad Nisou und Chrastava (Kratzau) beginnen. Zudem soll auch die Eisenbahn-Strecke im Abschnitt von Liberec bis zur polnischen Grenze modernisiert werden. "Der Hauptvorteil liegt darin, dass das Kreuzen der Züge schneller wird, die Passagiere können sich freuen, dass sie Zeit sparen“, sagte Jiří Svoboda, Generaldirektor der Eisenbahnverwaltung.

Der Umbau der Bahnhöfe umfasst unter anderem den Bau neuer Bahnsteige und Unterführungen mit Liften, damit sie barrierefrei zugänglich werden. In Hrádek ist zudem eine umfassende Restaurierung des beiden historischen Gebäudes samt Inneneinrichtung geplant. Dabei soll das ursprüngliche Erscheinungsbild erhalten werden. In Chrastava werden die Innenräume nur teilweise saniert.