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Olbersdorfer Jahrhundertbaustelle ist fertig

Nach vier Jahren Bauzeit rollt der Verkehr wieder über die August-Bebel-Straße. Wegen des Hochwassers 2010 musste eine komplett neue Stützmauer gebaut werden.

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Fahrt frei auf der August-Bebel-Straße in Olbersdorf. Nach vier Jahren Bauzeit ist die Ortsdurchfahrt fertig ausgebaut.
Fahrt frei auf der August-Bebel-Straße in Olbersdorf. Nach vier Jahren Bauzeit ist die Ortsdurchfahrt fertig ausgebaut. © Matthias Weber/photoweber.de

Frohe Botschaft für alle baustellengeplagten Olbersdorfer: Die "Jahrhundertbaustelle" ist fertig. Nach vier Jahren Bauzeit rollt der Verkehr seit Mittwochnachmittag wieder über die August-Bebel-Straße. Damit ist eine der umfangreichsten Baumaßnahmen des Landkreises beendet.

Rund 3,5 Millionen Euro sind in den Ausbau der Straße und den Bau einer komplett neuen Stützmauer geflossen, die die Straße vor dem Abrutschen in den Goldbach sichert. Die Stützwand war von der Hochwasser-Flut 2010 zerstört worden. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurden 2018 als erstes die Trinkwasserleitung und der Regenwasserkanal neu verlegt. 2019 sollte dann die Stützwand gegenüber dem Goldbach instandgesetzt werden.

"Zu diesem Zeitpunkt wurde aber erkannt, dass der bauliche Zustand der Stützmauer weitaus schlechter war als ursprünglich angenommen", schildert Landkreis-Sprecherin Julia Bjar. Daraufhin musste das Projekt mit einem komplett neuen Ersatzneubau der Stützmauer noch einmal neu geplant werden.

Seit 2020 liefen dann die Bauarbeiten für den Ersatzneubau der Mauer auf einer Gesamtlänge von zirka 300 Metern. 48 Mauer-Segmente mussten errichtet werden, schildert die Sprecherin. Danach folgten der grundhafte Straßenausbau mit einseitigem Gehweg und der Neubau von zwei barrierefreien Bushaltestellen sowie aller notwendigen Anbindungen der Kreisstraße an Gemeindestraßen und Grundstückszufahrten. Zeitgleich konnten zwei weitere Projekte in diesem Bereich verwirklicht werden: Im Auftrag der Gemeinde Olbersdorf wurde die Straßenbeleuchtung erneuert, zudem wurde Breitbandkabel verlegt.

Mit der umfangreichen Bau-Maßnahme in Olbersdorf schließt der Landkreis die letzte Hochwassermaßnahme nach den Schäden aus dem Jahr 2010 ab. Für die Anwohner und Gewerbetreibenden an der August-Bebel-Straße geht damit nun auch eine lange Geduldsprobe zu Ende. "Wir bedanken uns für die Geduld und die Kooperation bei den vielen baustellenbedingten Beeinträchtigungen in dieser Zeit", sagt Julia Bjar. Ein weiterer Dank gehe an die Baufirma, die das erklärte Bauziel Ende 2021 trotz aller Widrigkeiten einhalten konnte, und an das zuständige Planungsbüro. (SZ/ju)