Der zweite und problematischste Bauabschnittes an der Hauptstraße im Großschönauer Ortsteil Waltersdorf ist geschafft. Am Mittwoch war Bauabnahme an der einzigen Ortsdurchfahrt im oberen Teil des Erholungsorts im Zittauer Gebirge, die am Fuße der Lausche als Sackgasse endet.

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Mehr als zwei Jahre wurde an dem Straßenabschnitt gebaut. Die Bauarbeiten mussten unter halbseitiger Straßensperrung erfolgen, weil eine Umleitung nicht möglich war. Für die Anwohner und die Löbauer Straßen- und Tiefbaufirma STL, die im zweiten Anlauf die Ausschreibung gewonnen hatte, waren die Arbeiten eine riesige Herausforderung. Die Straße ist nur sehr schmal, viele Häuser stehen unmittelbar an der Fahrbahn, für die Bauarbeiten mussten Vorgärten weichen.

„Es war für alle Beteiligten sehr anspruchsvoll, die neue Straße nach heutigem Standard in die über Jahrhunderte gewachsene Siedlungsstruktur des Passdorfes einzuordnen", weiß Großschönaus Bürgermeister Frank Peuker (parteilos). Jetzt ist neben einer neuen Asphaltfahrbahn, sämtlichen neuen Medien und gepflasterten Straßenrandbereichen auch die gesamte Oberflächenentwässerung der Straße neu geordnet. "Bei Starkregen und Schneeschmelze sind die Anwohner jetzt viel besser vor potentiellen Gefahren geschützt", so Peuker. Neben der deutlichen Aufwertung des Ortsbilds sei der Ausbau der Straße für Anrainer, Gastronomen und Hotelbetriebe ein echter Quantensprung", so der Bürgermeister.

Zudem wurden eine neue Straßenbeleuchtungsanlage installiert, Elektro- und Breitbandkabel mitverlegt, die Trinkwasser- und in Teilen die Gasleitung erneuert. Die Bushaltestelle am „Skiheim“ ist jetzt barrierefrei ausgebaut. Der Bürgermeister hofft, dass damit einem Wiederanschluss an den ÖPNV nichts mehr im Wege steht. „Wir hoffen sehr, dass mit dem nächsten Fahrplanwechsel die Buslinien 14 und 15 die Haltestelle „Skiheim“ bedienen und so das Oberdorfes wieder an das Busnetz angebunden wird und Wanderer und Wintersportler den Lauschehang mit dem Bus erreichen“ sagt Frank Peuker.

Insgesamt hat der Ausbau der Waltersdorfer Straße, der seit 2020 in zwei Abschnitten realisiert wurde, rund 3,3 Millionen Euro gekostet, gefördert zu 90 Prozent aus Bund- und Landesmitteln zur Verbesserung der wirtschaftsnahen Infrastruktur. Die Gemeinde Großschönau erhebt von den Anwohnern keine Straßenbaubeiträge. (SZ/ju)