Zittau
Merken

Jetzt sind auch die Ostritzer beim schnellen Internet dabei

In der Stadt Ostritz liegt seit Donnerstag eine Bandbreite von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde an. Die letzten Kommunen im Landkreis Görlitz sollen bis 2025 folgen.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Beim Start dabei: Staatssekretär Conrad Clemens, SachsenEnergie-Finanzvorstand Axel Cunow, Landrat Stephan Meyer, Schkola-Teamleiterin Birgit Deckwart, Staatsekretärin Ines Fröhlich, SachsenGibaBit-Geschäftsführer Jens Schaller (v. l. n. r.)
Beim Start dabei: Staatssekretär Conrad Clemens, SachsenEnergie-Finanzvorstand Axel Cunow, Landrat Stephan Meyer, Schkola-Teamleiterin Birgit Deckwart, Staatsekretärin Ines Fröhlich, SachsenGibaBit-Geschäftsführer Jens Schaller (v. l. n. r.) © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Jetzt ist das schnelle Internet auch in Ostritz angekommen. Am Donnerstagnachmittag haben Landrat Stephan Meyer (CDU) und SachsenEnergie-Finanzvorstand Axel Cunow in Anwesenheit von Vertretern des Freistaats und Bürgermeisterin den Startknopf in der Schkola gedrückt. Die Stadt galt bisher als unterversorgt. Das heißt, dort lagen weniger als 30 Megabit pro Sekunde an. Ab sofort steht für 471 Haushalte eine Bandbreite von mindestens 100 Megabit pro Sekunde zur Verfügung, für die Schkola sogar bis zu 1.000. Die Schüler haben damit die Möglichkeit, die mit Mitteln des "Digitalpakts Schule" angeschaffte Technik vollumfänglich zu nutzen. Auf einer Trassenlänge von etwa 12 Kilometern verlegte SachsenEnergie rund 20 Kilometer Glasfaser. Die Investitionskosten betrugen knapp 2,45 Millionen Euro, die sich aus Fördermitteln des Bundes, des Freistaates und des Landkreises zusammensetzen.

Neben Ostritz kommen weitere Städte und Gemeinden dazu: Dazu gehören im Süden Herrnhut, Ebersbach-Neugersdorf, Großschönau, Großschweidnitz, Jonsdorf, Kottmar, Lawalde und Oderwitz, im Norden Markersdorf und Rietschen. Die Inbetriebnahme in den letzten Orten ist für 2025 geplant. Damit endet der geförderte Breitbandausbau im Landkreis Görlitz. Seit 2019 lief er in den Gebieten, in denen private Unternehmen keine ausreichende Nachfrage für das schnelle Internet sahen und sich damit eine Investition nicht rechnete. Dort hat die öffentliche Hand die "weißen Flecken" beseitigt, wofür der Kreis in zehn Cluster (Regionen) eingeteilt war. Die dazugehörigen Ausschreibungen gewannen Unternehmen wie SachsenEnergie.

Der Ausbau ist für Stephan Meyer ein bedeutsamer Schritt, der Menschen neue Chancen in einer sich wandelnden Arbeitswelt eröffnet. "Durch eine hohe Lebensqualität und digitale Möglichkeiten im ländlichen Raum stärken wir nicht nur unsere Gemeinschaft, sondern legen auch das Fundament für eine florierende Tourismusbranche in unserer Region", sagt er. (SZ)