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Textil-Verband in Großschönau: Arbeitsplätze in Gefahr - wegen Bürokratie

Der Verband der ostdeutschen Textilindustrie erklärt in Großschönau die Lage der Branche. Die ist extrem belastet durch Energiepreise und immer neue Regularien.

Von Markus van Appeldorn
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Ein Mitarbeiter des Zittauer Textilveredlers Ploucquet  kontrolliert den Stoff für Militärfallschirme. Die ostdeutsche Textilindustrie ächzt unter hohen Kosten, etwa für Energie, und warnt vor weiterer Abwanderung von Produktion ins Ausland.
Ein Mitarbeiter des Zittauer Textilveredlers Ploucquet kontrolliert den Stoff für Militärfallschirme. Die ostdeutsche Textilindustrie ächzt unter hohen Kosten, etwa für Energie, und warnt vor weiterer Abwanderung von Produktion ins Ausland. © dpa

Keine Industrie ist mit der Geschichte der Oberlausitz und insbesondere der des Südkreises von Görlitz so verknüpft wie die Textilindustrie - auch wenn nur wenige Betriebe übrig geblieben sind. So konnte es für den Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie für die Jahrespressekonferenz zur Lage der Branche keinen passenderen Ort geben als die alte Webschule in Großschönau - gelegen genau zwischen den Traditionsbetrieben Frottana und Damino. Anlass war die Eröffnung der Ausstellung "Textil? Zukunft!". Doch genau diese Zukunft - und die Textilarbeitsplätze - sieht der Verband bedroht - hauptsächlich wegen einer Politik, die die Lage der Branche nicht berücksichtigt.

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