Altenberg. Die deutsche Bob-Meisterschaften mit den Olympiasiegern um Lokalmatador Francesco Friedrich sowie Laura Nolte finden unverhofft in Altenberg statt – und das schon in der kommenden Woche. Hintergrund sind technische Probleme in Winterberg, wo die Meisterschaft verbunden mit den letzten Rennen in der verbandsinternen Weltcup-Selektion eigentlich ausgetragen werden sollte. Nach Informationen von Sächsische.de steht jedoch zu viel Wasser in der Bahn.

Daraufhin einigten sich Bundestrainer René Spies und die Verantwortlichen in Altenberg kurzfristig auf die Verlegung der Rennen. Eine andere Alternative als den Eiskanal im Osterzgebirge gibt es in Deutschland derzeit jedoch ohnehin nicht. Die Bahn am Königssee soll nach der Unwetter-Zerstörung vor gut einem Jahr erst ab August 2024 neu aufgebaut werden, und in Oberhof – wo aufgrund technischer Schwierigkeiten zudem viel später als geplant vereist wurde – sind Viererbobs nicht zugelassen.

Damit wird um den deutschen Meistertitel nun also in Altenberg gefahren: nächste Woche Freitag (4.11.) zunächst die Männer-Zweier, am darauffolgenden Mittwoch (9.11.) dann die Frauen-Zweier sowie die Männer-Vierer.

Nach der Vereisung der Altenberger Bahn, die am 6. Oktober in ihre 40. Saison ging, hatte die deutsche Skeleton-Nationalmannschaft mit den ersten Fahrten den Anfang des nacholympischen Winters gemacht - und auch gleich die neuen deutschen Meister ermittelt. Weltmeisterin Tina Hermann und Felix Keisinger setzten sich dabei durch - jeweils in Abwesenheit der Olympiasieger Hannah Neise und Christopher Grotheer.

Höhepunkte der Saison sind diesmal die zwei Bob- und Skeleton-Weltcups vom 13. bis 15. Januar sowie vom 20. bis 22. Januar, wobei beim zweiten Termin zugleich die Europameisterschaft ausgefahren wird. Am ersten Februar-Wochenende findet dann der Rodel-Weltcup statt (3.-5.2.). (SZ)