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Druckbranche: Pandemie & Auswirkungen

Seit Anfang des letzten Jahres befindet sich die gesamte Welt im Bann des Corona-Virus.

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© PR: pixabay / Manfred Richter

Die Ansteckungswellen haben sowohl politische als auch soziale Auswirkungen. Aber auch die Wirtschaft inklusive der Druckbranche ist davon betroffen, viele Betriebe kämpfen mit großen Problemen. Genauso wie bei den vorherigen Wirtschaftskrisen stellen sich durch die Pandemie schwerwiegende Folgen ein, deren Verlauf sich sehr unheilvoll gestaltet. Da die Druckbranche stark vernetzt ist und in Abhängigkeit von anderen Branchen arbeitet, sind vielerorts massive Umsatzeinbußen eingetreten. Aufgrund der verheerenden Auftragslage haben zahlreiche Druckereien aus der Not heraus Kurzarbeiterprogramme einberufen und sind auf staatliche Hilfe angewiesen. Im Extremfall bleibt so manchen Unternehmen keine andere Wahl als Insolvenz zu beantragen.

Schwierige Phase für die Druckindustrie

Bedingt durch die Corona-Krise hat sich allgemein die wirtschaftliche Situation der europäischen Druckindustrie verschlechtert. Da viele Aufträge wegfallen, leidet die Branche extrem unter den Einbußen. Vor allem Stammkunden aus den Bereichen Marketing, Veranstaltungen und Werbung können nicht mehr normal weiterarbeiten und benötigen deshalb im Moment keine oder nur sehr wenige Druckerzeugnisse. Obwohl das Wirtschaftsministerium umfassende Hilfspakete beschlossen hat, reichen diese in manchen Fällen nicht aus, um den betroffenen Betrieb zu retten. So musste das Druckhaus Berlin, eine ökologisch orientierte Druckerei für Bücher, Kalender und Landkarten, beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg vor kurzem Insolvenz anmelden. Auch die Offsetdruckereien J. Fink Druck und Körner Druck sind nicht mehr überlebensfähig. Trotz der Pandemie bemühen sich weiterhin viele Druckereien die Krise zusammen mit ihren Mitarbeitern bestmöglich zu bewältigen. In diesem Zusammenhang geht die Firma Königsdruck als positives Beispiel voran und hat erst im Dezember ihren Maschinenpark erweitert.

Neue Marktchancen für Druckereien im Zeitalter von Covid-19

Da die Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus immer noch sehr hoch ist, bleibt die häusliche Isolierung als Gegenmaßnahme weiterhin erforderlich. Das hat nachhaltige Auswirkung auf das Verhalten der Bürger. So ist der Einkaufsbummel in der Innenstadt durch das Shopping im Internet abgelöst worden. Anstatt sich mit Freunden in Bars oder Cafés zu treffen, lesen viele Menschen erneut Bücher. Aufgrund der explosionsartigen Nachfrage braucht der Onlinehandel mehr Umverpackungen für den Versand, inklusive Faltschachteln und Wellpappe. Des Weiteren stellen Etiketten einen wichtigen Teil der Lieferkette dar, sie dienen als Mittel für die Kommunikation von Produkt- und Versandinformationen. Außerdem bestellen zahlreiche Konsumenten seit dem Beginn der Pandemie auch Getränke, Lebensmittel und Medikamente auf dem online Weg, um das Risiko einer Infizierung möglichst gering zu halten. Deshalb sind flexible Verpackungssysteme gefragt, die mit hygienischen Aspekten punkten und über die notwendige Kennzeichnung verfügen. Angesichts des veränderten Kaufverhaltens steht die Druckbranche vor neuen Herausforderungen, um den derzeitigen Bedarf zu befriedigen.

© PR: pixabay / stux

Als Druckerei rechtzeitig auf den aktuellen Wandel reagieren

Bedingt durch den Wandel in Bezug auf Druckerzeugnisse, müssen die betroffenen Betriebe umgehend reagieren, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dabei bieten moderne Digital- und Offsetdrucktechnologien entsprechende Drucklösungen, welche optimal auf die neuen Ansprüche ausgerichtet sind. So lässt sich die steigende Nachfrage nach Etiketten sowie Verpackungen zeitnah erfüllen und neue Kunden aus dem Onlinehandel gewinnen. Dabei spielen wasserbasierte Tinten eine extrem wichtige Rolle, die frei von giftigen und gesundheitsschädlichen Chemikalien sind. So gewährleisten die strengen Auswahlkriterien den Einsatz der Umverpackungen für Lebensmittel aller Art.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteur Kai Kahlert.