Bautzen. Der Trägerverbunt, ein Netzwerk für Demokratie und Toleranz im Landkreis Bautzen, will Ideen für den Umgang mit den Protesten an der Bundesstraße 96 sammeln und hat in einem offenen Brief um Rückmeldungen gebeten. "Warum aus Protesten, die Maßnahmen der Regierung kritisierten, ein schwarz- weiß-rotes Flaggenmeer wurde und warum es nur wenige zu stören scheint, bleibt als Frage offen stehen", heißt es dort.
Regionalkoordinatorin Evelyn Scholz sagt gegenüber Sächsische.de, dass man die Bürger ansprechen wolle, die sich für demokratisch halten. "Und wir erwarten von Vereinen, Parteien und den Kirchen mehr Aufmerksamkeit für das Thema und eventuelle eigene Initiativen."
Laut des Trägerverbunts dürften die Proteste "nicht noch mehr Platz am Straßenrand einnehmen, kein größeres Maß an Akzeptanz für Reichsfahnen und Verschwörungsideologien in der Bevölkerung säen." Es komme nun darauf an, "für einen offenes, tolerantes und weltoffenes Miteinander einzustehen."
Mehr Nachrichten aus Bautzen lesen Sie hier.