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B 96: Ideen für Umgang mit Protest gesucht

Ein Netzwerk für Demokratie und Toleranz vermisst im Landkreis Bautzen Widerspruch zu den Versammlungen an der Bundesstraße. Das soll sich ändern.

Von David Berndt
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Was Reichs- und andere Flaggen an der B96 mit dem Protest gegen Corona-Beschränkungen zu tun haben, ist für den Trägerverbunt unklar. Das Netzwerk will diese sonntäglichen Versammlungen nicht mehr hinnehmen.
Was Reichs- und andere Flaggen an der B96 mit dem Protest gegen Corona-Beschränkungen zu tun haben, ist für den Trägerverbunt unklar. Das Netzwerk will diese sonntäglichen Versammlungen nicht mehr hinnehmen. © Matthias Weber

Bautzen. Der Trägerverbunt, ein Netzwerk für Demokratie und Toleranz im Landkreis Bautzen, will Ideen für den Umgang mit den Protesten an der Bundesstraße 96 sammeln und hat in einem offenen Brief um Rückmeldungen gebeten. "Warum aus Protesten, die Maßnahmen der Regierung kritisierten, ein schwarz- weiß-rotes Flaggenmeer wurde und warum es nur wenige zu stören scheint, bleibt als Frage offen stehen", heißt es dort.

Regionalkoordinatorin Evelyn Scholz sagt gegenüber Sächsische.de, dass man die Bürger ansprechen wolle, die sich für demokratisch halten. "Und wir erwarten von Vereinen, Parteien und den Kirchen mehr Aufmerksamkeit für das Thema und eventuelle eigene Initiativen."

Laut des Trägerverbunts dürften die Proteste "nicht noch mehr Platz am Straßenrand einnehmen, kein größeres Maß an Akzeptanz für Reichsfahnen und Verschwörungsideologien in der Bevölkerung säen." Es komme nun darauf an, "für einen offenes, tolerantes und weltoffenes Miteinander einzustehen."

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