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Politiker fordern: Bäcker-Lehre soll bleiben

OB Ahrens und der AfD-Landtagsabgeordnete Peschel lehnen den Umzug von Bautzen nach Görlitz ab. Sie führen besonders ein Argument ins Feld.

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Lernen angehende Bäcker in der Oberlausitz künftig nur noch in Görlitz? Bautzener Politiker sind gegen entsprechende Pläne des Freistaates.
Lernen angehende Bäcker in der Oberlausitz künftig nur noch in Görlitz? Bautzener Politiker sind gegen entsprechende Pläne des Freistaates. © Sebastian Schultz

Bautzen. Der Entwurf des sächsischen Kultusministeriums zur Neuordnung der Bäckerausbildung stößt in Bautzen auf Ablehnung. Dem Ministerium zufolge sollen Bäcker ab 2021 in der Oberlausitz nur noch in Görlitz ausgebildet werden, nicht mehr in Bautzen.

Der AfD-Landtagsabgeordnete Frank Peschel sieht in dem Entwurf „kein positives Signal für den Bildungsstandort Bautzen. Es darf nicht sein, dass eine Oberlausitzer Stadt gegen eine andere ausgespielt wird.“ Peschel erinnert daran, dass die Bautzener Firma Debag erst 2016 eine moderne Backstube an das Berufliche Schulzentrum übergeben hatte. „Damit wurde der Standort Bautzen als Kompetenzzentrum für die berufliche Bildung im Bäckerhandwerk gestärkt.“

Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens (SPD) führt in einem Brief an Kultusminister Christian Piwarz (CDU) auch noch ein anderes Argument ins Feld: „Wir müssen uns nicht wundern, wenn die jungen Leute weggehen, wenn wir sie zur Ausbildung selber leichtfertig wegschicken.“ Ahrens zufolge soll der Kultusminister die Görlitz-Idee verwerfen. Piwarz solle das Signal bedenken, „welches jungen Menschen, die sich in ihrer Heimatregion ausbilden lassen wollen, mit einer solchen Entscheidung gegeben würde“. (SZ/tbe)

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