Bautzen
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Klimawandel und Kapitalismus: Bestseller-Autorin spricht bei Bautzener Reden

Die Wirtschaftsexpertin Ulrike Herrmann erklärt am 9. Februar 2024 im Petri-Dom, warum die Welt ein "grünes Schrumpfen" braucht.

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Ulrike Herrmann spricht bei den Bautzener Reden darüber, wie aus ihrer Sicht die Zukunft aussieht - ohne Wachstum, Gewinne, Autos, Flugzeuge, Banken und fast ohne Fleisch.
Ulrike Herrmann spricht bei den Bautzener Reden darüber, wie aus ihrer Sicht die Zukunft aussieht - ohne Wachstum, Gewinne, Autos, Flugzeuge, Banken und fast ohne Fleisch. © privat

Bautzen. Bei der nächsten Veranstaltung der Bautzener Reden am Freitag, dem 9. Februar 2024, ist die Wirtschaftsjournalistin und Bestseller-Autorin Ulrike Herrmann zu Gast. Ihr Vortrag trägt den Titel "Das Ende des Kapitalismus“. Darin beschreibt sie, wie aus ihrer Sicht die Zukunft aussieht - ohne Wachstum, Gewinne, Autos, Flugzeuge, Banken und fast ohne Fleisch, informieren die Veranstalter von der Initiative „Bautzen gemeinsam“ und dem Ökumenischen Domladen. Die Veranstaltung war ursprünglich November 2023 geplant, musste damals aber krankheitsbedingt kurzfristig abgesagt werden.

Zwar habe der Kapitalismus Demokratie und Wohlstand, ein längeres Leben, mehr Gleichberechtigung und Bildung befördert, zugleich aber ruiniere die aktuelle Wirtschaftsweise das Klima und die Umwelt und gefährde so die Menschheit, schreibt Ulrike Herrmann in ihrem jüngsten Buch. Die Wirtschaftsexpertin erklärt, warum die Welt ihrer Meinung nach ein "grünes Schrumpfen" brauche und warum dies das Ende des Kapitalismus wäre.

Ulrike Herrmann ist ausgebildete Bankkauffrau, absolvierte die Henri-Nannen-Schule und studierte Philosophie und Geschichte. Seit 2000 arbeitet sie bei der taz und publiziert zu sozial- und wirtschaftspolitischen Themen. In den 80er-Jahren gehörte Ulrike Herrmann der CDU an, später wurde sie Mitglied bei den Grünen. 2021 kündigte sie an, die Mitgliedschaft ruhen zu lassen.

2010 erschien ihr erstes Buch „Hurra, wir dürfen zahlen. Über den Selbstbetrug der Mittelschicht“. In Folge publizierte sie unter anderem die Titel „Der Sieg des Kapitals“, „Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung“ und „Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen“.

Häufig wird die Journalistin als Kommentatorin zu politischen Talkshows eingeladen. Einen Namen macht sie sich auch durch zahlreichen Vorträge zu Wirtschaftsthemen bei Stiftungen, Instituten und Universitäten. (SZ)

Bautzener Reden am Freitag, dem 9.2.2024, 19 Uhr, mit Ulrike Herrmann zum Thema „Das Ende des Kapitalismus?“ im Dom St. Petri Bautzen. Der Eintritt ist frei. Bereits um 18 Uhr beginnt an selber Stelle das wöchentliche Friedensgebet. Der Dom ist beheizt.

Die nächste Gäste der Veranstaltungsreihe im Jahr 2024: Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (1. März), Bundespräsident a.D. Joachim Gauck (12. April), Sicherheitsexpertin und Politikwissenschaftlerin Claudia Major (3. Mai).