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Ausbau der Dresdener Straße in Bautzen kostet mehr

2022 ist die Dresdener Straße in Bautzen saniert worden. Nun hat die Stadt alle Rechnungen geprüft – und muss einen sechsstelligen Betrag nachzahlen.

Von Katja Schlenker
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Die Dresdener Straße – zugleich Staatsstraße S111 – in Bautzen ist grundhaft ausgebaut worden. Hier ist sie im November 2022 zu sehen, kurz nachdem die Bauarbeiten beendet waren.
Die Dresdener Straße – zugleich Staatsstraße S111 – in Bautzen ist grundhaft ausgebaut worden. Hier ist sie im November 2022 zu sehen, kurz nachdem die Bauarbeiten beendet waren. © Archivfoto: SZ/Tim Ruben Weimer

Bautzen. Der grundhafte Ausbau der Dresdener Straße zwischen dem Kreisverkehr an der Esso-Tankstelle und dem ehemaligen Bahnübergang nahe dem Obi-Baumarkt in Bautzen hat mehr gekostet, als ursprünglich geplant gewesen ist. Über diese sogenannte überplanmäßige Auszahlung mussten nun die Stadträte in ihrer jüngsten Sitzung entscheiden. Konkret ging es um 210.000 Euro.

Im Februar 2022 hatten die Stadträte die Baumaßnahme beschlossen. Von Mai bis November 2022 ist dann gebaut worden. Nachdem nun alle Abrechnungen geprüft worden sind, muss diese Summe noch an die ausführenden Firmen ausgezahlt werden.

Die Kosten haben sich aus verschiedenen Gründen erhöht, erläuterte Dirk Lieback, der das Hoch- und Tiefbauamt im Rathaus leitet. Unter anderem sind Leitungen, Kanäle und Kabel im Baugrund aufgetaucht, die nicht oder ungenügend dokumentiert gewesen sind. Manche Leitungen waren nicht mehr in Betrieb und wurden folglich ausgebaut. Auch beim Verlegen des Straßenentwässerungskanals im Gehweg habe es erhebliche Erschwernisse und Behinderungen durch längs und quer liegende Leitungen gegeben.

Enormer Mehraufwand sei des Weiteren wegen eines Telekom-Pakets an Leitungen entstanden, das einerseits zu flach und unmittelbar neben, andererseits auf der Trasse des alten und neuen Regenwasserkanals sowie streckenweise auch direkt unter der Bordanlage verlegt worden war. Das alles und noch andere Unvorhersehbarkeiten mussten in Ordnung gebracht werden.

Die Stadträte votierten nun einstimmig für diese überplanmäßige Auszahlung, welche bislang nicht im Haushalt verankert gewesen ist. Daher war dieser zusätzliche Beschluss notwendig. Gedeckt wird die Summe unter anderem dadurch, dass andere Institutionen, welche am Bau beteiligt gewesen sind, in Verbindung mit der Medienverlegung mehr Geld gezahlt haben. Der überwiegende Teil – nämlich 173.000 Euro – stammt aus dem Finanzmittelbestand der Stadt Bautzen.