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Digitale Frauenaktionswochen starten

Bei der Aktion im Landkreis Bautzen können Interessierte online zu gemeinsamen Aktivitäten zusammenkommen und sich austauschen.

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Bis zum 22. April können Interessierte im Kreis Bautzen an den digitalen Frauenaktionswochen teilnehmen. Dabei gibt es unter anderem Yogastunden, Kreativangebote und Vorträge.
Bis zum 22. April können Interessierte im Kreis Bautzen an den digitalen Frauenaktionswochen teilnehmen. Dabei gibt es unter anderem Yogastunden, Kreativangebote und Vorträge. © Archiv/picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa

Bautzen. Anlässlich des 110. Internationalen Frauentages laden die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Bautzen und die Fraueninitiative zu den ersten digitalen Frauenaktionswochen vom 8. März bis 22. April ein.

Während der digitalen Frauenaktionswochen werden verschiedene digitale Angebote von Yogastunden über Kultur- und Kreativangebote bis hin zu Vorträgen- und Diskussionsveranstaltungen angeboten, "um einen vielfältigen Austausch zu ermöglichen und durch Kontakte Neues zu lernen und entstehen zu lassen."

Austausch durch Postkartenaktion

Dazu gibt es zum Auftakt der Frauenaktionswochen eine landkreisweite Postkartenaktion. "Wir wollen Frauen im Landkreis Bautzen ermutigen, über die Themen zu sprechen, die sie im letzten Jahr bewegten", heißt es in der Pressemitteilung. Die auf den Karten formulierten Fragen sollen dazu dienen, über die Erfahrungen in der Coronazeit nachzudenken und damit einhergehende Veränderungen zu erkennen.

"Wir wünschen uns, dass Frauen ihre Erfahrungen mit uns teilen und ihre Antworten an das Frauenzentrum in Bautzen schicken. Die Erfahrungen jeder Einzelnen sind wichtig, um gemeinsam Neues zu entwickeln und Veränderungen zu gestalten." Einsendeschluss dafür ist der 18. April. Die Erkenntnisse aus der Postkartenaktion sollen bei der Abschlussveranstaltung am 22. April vorgestellt werden.

Hohe Belastung durch Corona

Das vergangene Jahr habe deutlich gezeigt, dass Frauen immer noch den Großteil der sogenannten Carearbeit leisten. "Meist sind es Frauen, die im Zuge der Schließungen von Schulen und Kindertageseinrichtungen zuhause bleiben und sich um die Kinderbetreuung kümmern. Es kam zu einer deutlichen Reaktivierung veraltet geglaubter Rollenbilder." Viele dieser Frauen seien dabei einer hohen Doppelbelastung durch Carearbeit und beruflicher Tätigkeit ausgesetzt und erführen dadurch zudem Einkommensverluste über einen längeren Zeitraum.

Überdies weisen die Initiatoren auf die hohe Belastung der Frauen hin, die in sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten, beispielsweise im Pflege- und Betreuungsbereich oder auch im Einzelhandel und unter höchsten Anstrengungen dazu beitragen, dass die grundlegende Versorgungsstruktur aufrecht erhalten wird. "Seit mehr als einem Jahr kommt es vor allem in diesen Bereichen zu einer enormen Belastung und Beschäftigte erhalten oftmals nicht mehr als ein Dankeschön, anstatt einer angemessenen Bezahlung." (SZ)

Eine Angebotsübersicht sowie die Postkarte findet man auf der Internetseite der Fraueninitiative Bautzen.

Kontaktadresse für Antworten auf die Postkarte und Anmeldungen für alle Veranstaltungen: [email protected]

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