Bautzen
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Hier können Familien in die Urzeit reisen

Familienabenteuer vor der Tür: Im Saurierpark Kleinwelka sind ausgestorbene Tiere zu entdecken. Und es gibt noch viel mehr zu erleben.

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Spannende Szenen aus einer längst vergangenen Zeit können die Besucher im Saurierpark Kleinwelka entdecken. Doch sie dürfen auch selbst aktiv werden.
Spannende Szenen aus einer längst vergangenen Zeit können die Besucher im Saurierpark Kleinwelka entdecken. Doch sie dürfen auch selbst aktiv werden. © Archivfoto: SZ/Uwe Soeder

Kleinwelka. Originalgetreue Dinosaurier zu bauen und in seinem Garten wieder auferstehen zu lassen, das war der Traum von Franz Gruß. 1978 begann er damit, diese Idee in die Tat umzusetzen. Aus Stahlgeflecht rekonstruierte er die Urzeittiere und orientierte sich bei seinen Nachbildungen stets an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sein damals ganz privater Sauriergarten war für jedermann offen zugänglich und entwickelte sich schnell zum Besuchermagnet.

Mit der Wende erlebte schließlich auch der Saurierpark einen neuen Wind. Als Ausflugsziel für Familien, Kindergärten und Schulklassen kam die Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen den Bedürfnissen der Kinder noch mehr entgegen: Ein Saurierkino, eine Ausgrabungsstätte zum Mitmachen, ein Planetenspielplatz, Kletterangebote und ein Niedrigseilgarten laden heute zum Bewegen und Informieren ein.

200 lebensgroße Urzeittiere

In 30 Jahren hat sich der Saurierpark Bautzen damit zum beliebtesten Saurierpark in Deutschland gemausert. Derzeit bevölkern über 200 lebensgroße Urzeittiere und -menschen Saurierpark und -garten. Rund 180 verschiedene Arten sind dargestellt. Wer mehr über sie wissen möchte, kann sich entweder an den Beschilderungen informieren oder sich am Eingang mit Broschüren versorgen. Hier lädt auch ein knapp 30-minütiger Film dazu ein, sich auf die Lebensweise der Dinosaurier einzustimmen.

Seit 2011 lädt der über 350 Quadratmeter große, begehbare Wasserspielplatz ein. Er beherbergt so manche Überraschung. So können die Gäste einen sechs Meter hohen Geysir beim Ausbruch beobachten, Fontänenfeldern „ausweichen“ oder sich in einen zarten Hauch von Nebel einhüllen lassen. Darüber hinaus heißt es „Wasser marsch“ an der Matschspielanlage. Für Schulklassen und Kindertagesstätten gibt es ein pädagogisches Konzept. Eine Rallye durch das Gelände, in deren Verlauf die Antworten auf unterschiedliche Fragen gesucht werden müssen.

Wer vom Schauen und Erkunden genug hat, kann auch selbst aktiv werden. An einer „Ausgrabungsstätte“ darf jeder Hobby-Paläontologe selbst die Schaufel in die Hand nehmen und nach Urzeittieren stöbern. Eine riesige Netzkletteranlage mit insgesamt 15 Türmen lädt dagegen zur Bewegung ein. Am angrenzenden Planetenspielplatz bietet die Versorgungsstation Süßes und Deftiges für den hungrigen Magen. In einer Grillhütte kann man sich vorher bestelltes Fleisch auflegen lassen oder mitgebrachte Würstchen und Steaks selbst grillen. (SZ/kf)

Tickets gibt es online

Der Saurierpark und der Sauriergarten haben wieder geöffnet. Eintrittskarten müssen jedoch termingebunden online bestellt werden.

Die Eintrittspreise sind gestaffelt. Eine Familie mit zwei Kindern bezahlt zum Beispiel 45 Euro.

Es gibt Führungen, Kindergeburtstage, Wissensrallye, Orientierungslauf.

Die meisten Wege sind behindertengerecht ausgebaut.

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