Bautzen
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Auszeichnung für liebevoll saniertes Umgebindehaus in Neschwitz

Seit 2018 baute eine Familie das Umgebindehaus an der Neschwitzer Kirche aus. Jetzt gab es dafür eine Anerkennung. Was die Jury besonders lobt.

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Für die Sanierung dieses Umgebindehauses in Neschwitz gab es jetzt einen Preis. Die Wettbewerbsjury lobt die liebevolle und fachkundige Sanierunf, auch der Anbau(links) füge sich harmonisch ins Ortsbild ein.
Für die Sanierung dieses Umgebindehauses in Neschwitz gab es jetzt einen Preis. Die Wettbewerbsjury lobt die liebevolle und fachkundige Sanierunf, auch der Anbau(links) füge sich harmonisch ins Ortsbild ein. © Uwe Menschner

Neschwitz. Die Sanierung eines Neschwitzer Umgebindehauses hat im Rahmen des Staatspreises Ländliches Bauen 2023 des Freistaates Sachsen als einziges Vorhaben aus dem Altkreis Bautzen eine Auszeichnung erhalten. Das Ehepaar Steffi und Matthias Prauser hatte das Gebäude in unmittelbarer Nähe der Neschwitzer Kirche 2018 erworben und seitdem zum Wohnsitz für die vierköpfige Familie ausgebaut. Zuvor hatten die aus Neschwitz und Königswartha stammenden Eheleute unter anderem in Berlin, München und Hamburg gelebt.

Steffi und Matthias Prauser vorm Start der Sanierung ihres Umgebindehauses im Mai 2018.
Steffi und Matthias Prauser vorm Start der Sanierung ihres Umgebindehauses im Mai 2018. © SAE Sächsische Zeitung

„Die alte Blockstube wurde liebevoll und fachkundig saniert. In traditioneller Bauweise wurden defekte Bauteile, wie die maßstäblichen Kastenfenster mit ihrer Einfassung aus Holz, ergänzt“, begründet das Staatsministerium für Regionalentwicklung die Würdigung.

Älteste Blockstube dieser Art im Kreis Bautzen

Und weiter: „Der Anbau ergänzt die geringe Wohnfläche des alten Hauses, fügt sich maßstäblich in die gewachsene Baustruktur im Ortskern ein und behauptet sich dennoch selbstbewusst als neuer Baukörper mit einer klaren Fassadengliederung und ortstypischer Holzverschalung.“

Die Planung erfolgte durch das Architekturbüro Zieschwauck aus Bautzen unter fachkundiger Begleitung durch Arnd Matthes von der Stiftung Umgebindehaus. Dieser fand auch heraus, dass das für die Blockstube verwendete Tannenholz 1552 gefällt wurde und die Stube somit die älteste Erhaltene ihrer Art im Landkreis Bautzen ist. (ume)