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Warnstreiks: Viele Busse im Kreis Bautzen fallen Mittwoch und Donnerstag aus

Mitarbeiter von Regionalbus Oberlausitz beteiligen sich erneut an Warnstreiks. So wirkt sich das auf den Nahverkehr im Landkreis Bautzen aus.

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Am 2. Februar hatten Mitarbeitende von Regionalbus Oberlausitz gestreikt. Auch am 21. und 22. Februar beteiligen sie sich an Warnstreiks.
Am 2. Februar hatten Mitarbeitende von Regionalbus Oberlausitz gestreikt. Auch am 21. und 22. Februar beteiligen sie sich an Warnstreiks. © Archivfoto: Steffen Unger

Bautzen. Im Kreis Bautzen fallen am Mittwoch und Donnerstag, den 21. und 22. Februar 2024, etliche Busse aus. Grund dafür sind Warnstreiks, zu denen die Gewerkschaft Verdi die Verkehrsbetriebe aufgerufen hat. Betroffen ist davon im Kreis Bautzen das Busunternehmen Regionalbus Oberlausitz und die Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda.

Durch die Streiks fallen zahlreiche Fahrten von Regionalbus Oberlausitz aus. In Bautzen betrifft das etwa die Stadtlinien 11, 12, 13, 14, 15 und 16. In Kamenz fallen Fahrten der Stadtbuslinien 21, 22 und 23 aus. Fahrten des Stadtbusses 28 in Radeberg fallen ebenfalls aus.

Auch zahlreiche Überlandbusse fahren am Mittwoch und Donnerstag nicht, etwa zwischen Bischofswerda und Bautzen, Weißenberg und Bautzen sowie Pulsnitz und Kamenz. Eine Übersicht aller ausfallenden sowie aller regulären Fahrten ist auf der Webseite von Regionalbus Oberlausitz zu finden.

Linke unterstützt Warnstreiks des Nahverkehrs

Bei den angekündigten Warnstreiks geht es um den Arbeitskampf zum Tarifvertrag "Arbeitgeberverband öffentlicher Nahverkehrsunternehmen". Die dritte Verhandlungsrunde steht am 23. Februar an. Bereits Anfang Februar hatten Mitarbeiter von Regionalbus Oberlausitz sich an einem Verdi-Warnstreik beteiligt.

Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung der Vergütung um 22 Prozent, mindestens 750 Euro pro Monat, rückwirkend zum 1. Januar 2024. Außerdem soll die Auszubildenden- und Praktikantenvergütung ebenfalls zum 1. Januar 2024 um 200 Euro pro Monat erhöht werden.

Der Bautzener Kreisverband der Linken erklärt sich solidarisch mit den streikenden Mitarbeitern des Nahverkehrs: „Nur wenn die Beschäftigten eine angemessene Vergütung erhalten, sind die Arbeitsplätze im ÖPNV auch attraktiv und die ländlichen Regionen sind auf lange Sicht keine abgehängten Gegenden. Der Landkreis beziehungsweise der Verkehrsverbund kann nur mit ausreichend Personal gesichert seinem Beförderungsauftrag nachkommen", sagt Co-Kreisvorsitzende Jessica Wallner. (SZ)