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Lebensmittel teilen im Fahrradkorb

Lange wollte der Foodsharing-Verein einen Fahrrad-Fairteiler aufstellen – durfte aber nicht. Jetzt hat er die Erlaubnis - und das Rad einen ersten Standort in Bautzen.

Von Theresa Hellwig
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Lange wollte der Bautzener Foodsharing-Verein sein Fairteiler-Rad aufstellen, durfte aber nicht. Jetzt hat er die Erlaubnis bekommen. Vorsitzende Christin Wegner und ihre Mitstreiter freuen sich darüber.
Lange wollte der Bautzener Foodsharing-Verein sein Fairteiler-Rad aufstellen, durfte aber nicht. Jetzt hat er die Erlaubnis bekommen. Vorsitzende Christin Wegner und ihre Mitstreiter freuen sich darüber. © Archivfoto: Steffen Unger

Bautzen. Der Bautzener Foodsharing-Verein hat am Busbahnhof ein Fairteiler-Rad aufgestellt. Das ist ein Fahrrad, das mit Kisten und Körben ausgestattet ist. In den Kisten können Bautzener ihre überschüssigen, aber noch guten Lebensmittel mit anderen teilen.

Schon lange wollte der Verein das bunte Fahrrad in der Stadt aufstellen, aber die Verwaltung hatte das nicht erlaubt. Jetzt hat der Verein die Erlaubnis bekommen. An drei Standorten darf der Verein das Rad nun aufstellen: Außer für den Busbahnhof hat er die Genehmigung für den Hauptmarkt und einen Standort in der Seidau, gegenüber der Mitfahrbank, erhalten.

Der Bautzener Foodsharing-Verein hat am Busbahnhof ein Fairteiler-Rad aufgestellt.
Der Bautzener Foodsharing-Verein hat am Busbahnhof ein Fairteiler-Rad aufgestellt. © Christin Wegner

Für etwa zwei Monate will der Verein das Rad nun am Busbahnhof stehen lassen, berichtet die Foodsharing-Vereinsvorsitzende Christin Wegner. Während der stationäre Fairteiler am Postplatz regelmäßig von den Vereinsmitgliedern durch Lebensmittelreste aus Lokalen und von Supermärkten bestückt wird, soll das Fahrrad eher dem privaten Austausch der Bautzener dienen. Eine Regel gibt es dabei: Kühlpflichtiges darf nicht in die Körbe und Kisten. „Wir wollen mit dem Rad zurückkehren zu dem Grundgedanken des Teilens“, erklärt Christin Wegner.

Für dieses Jahr hat sich der Verein aber auch vorgenommen, nach einem zweiten Standort für einen stationären Fairteiler zu suchen. Ob das klappt, hängt allerdings auch davon ab, wie viel Miete der Standort kosten würde. Der Verein habe bereits jetzt Schwierigkeiten, regelmäßig die Miete für den Fairteiler an der Post aufzubringen.