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Biosphärenreservat Oberlausitz soll um 5.000 Hektar erweitert werden

Geplant ist eine Vergrößerung des Schutzgebiets bei Klitten, Lohsa und Malschwitz.

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Viel zu sehen: Mehr als 8.000 Tier- und Pflanzenarten gibt es im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft.
Viel zu sehen: Mehr als 8.000 Tier- und Pflanzenarten gibt es im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. © Daniel Schäfer

Wartha. Das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft soll in den kommenden Jahren größer werden. Geplant ist eine Erweiterung um rund 5.000 Hektar. Darüber informierte Reservatsleiter Torsten Roch während einer Exkursion mit Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Grüne). Es gehe um eine Fläche bei Klitten, um die Bergbaufolgelandschaft Lohsa II mit 1.500 Hektar und um rund 1.000 Hektar einer Teichgruppe bei Malschwitz.

Man warte täglich auf einen Prüfvermerk vom sächsischen Justizministerium. Dann könne das Verfahren zur Erweiterung starten, so Roch. Aktuell erstreckt sich das Biosphärenreservat auf reichlich 30.000 Hektar Fläche. Das Reservat feiert in diesen Tagen den 30. Geburtstag. Es gibt Exkursionen, Vorträge und eine Festveranstaltung.

Mehr als 8.000 Tier- und Pflanzenarten im Biosphärenreservat

Das Biosphärenreservat wurde 1994 gegründet. Zwei Jahre später erhielt es die Anerkennung durch die Unesco und darf seither diesen Titel tragen. Trotz Kritik des Landesrechnungshofes flossen rund 2,6 Millionen Euro in den Bau und die Gestaltung eines Besucherzentrums in Wartha - das Haus der Tausend Teiche.

Das hatte zuletzt jährlich um die 17.000 Besucher. Nach jüngsten Angaben gibt es im Biosphärenreservat um die 8.000 Tier- und Pflanzenarten. Das sind etwa 2.000 mehr, als bislang angenommen. Zu den bekanntesten und teilweise erst zurückgekehrten zählen Seeadler und Wolf.

Aber auch bedrohte Tiere wie Fischotter und Kreuzkröte, Wiedehopf und Kiebitz sind hier zu Hause. Im Gebiet gibt es zudem das einzige Moorveilchenvorkommen Deutschlands. (ihg)