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Sanierung des Kirchendachs in Cunewalde geht weiter

Wegen Fledermäusen wurden die Arbeiten am Kirchendach über den Sommer unterbrochen. Jetzt geht es weiter - und der nächste Schritt der Sanierung wird geplant.

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Nach einer tierbedingten Sommerpause gehen nun die Arbeiten am Kirchendach der Dorfkirche Cunewalde weiter.
Nach einer tierbedingten Sommerpause gehen nun die Arbeiten am Kirchendach der Dorfkirche Cunewalde weiter. © Archivfoto: Kirchgemeinde Cunewalde

Cunewalde. Die Sanierungsarbeiten am Kirchendach von Deutschlands größter Dorfkirche sind nach der Sommerpause wieder aufgenommen worden. "Zum Beginn der Sommerpause im April hatten die Handwerker bereits die Hälfte der Dachfläche wieder schließen können", teilt Markus Schuster vom Kirchenvorstand mit. "Nun arbeiten sie sich an der Nordseite der Kirche entlang."

Die Bauunterbrechung war auf Grund von Umweltschutzauflagen notwendig, damit die während der Sommermonate im Dachstuhl der Kirche wohnenden Fledermäuse nicht gestört werden. Nun, so heißt es von der Kirchgemeinde, hoffen die Dachdecker auf ähnlich mildes Wetter wie im vergangenen Winter, damit die Bauarbeiten bis zum April 2024 abgeschlossen sein können.

Erste Vorarbeiten für Innensanierung gestartet

Während die Dachdecker nicht weiterarbeiten konnten, stand die Baustelle allerdings nicht still. "In dieser Zeit wurden die Fenster des Kirchenschiffs instandgesetzt und überarbeitet. Anschließend wurden sie geputzt und wieder eingesetzt", so Markus Schuster. Auch diese Arbeiten sollen demnächst abgeschlossen sein.

Während der Bauarbeiten fanden das ganze Jahr über weiterhin Gottesdienste und Konzerte wie das Lausitz-Festival in der Kirche statt. Einschränkungen habe es nur in geringem Maße gegeben. Wenn die Arbeiten an der Gebäudehülle abgeschlossen sind, wird sich der Kirchenvorstand mit der Innensanierung beschäftigen.

Dachziegel dienen als Spendenobjekte

Dafür seien bereits erste Vorarbeiten in Sicht, etwa indem ein restauratorisches Gutachten in Angriff genommen wird. "Dies ist Grundlage für Fördermittel, Auftragserstellung und die Ermittlung des Ist-Zustandes des Innenraums. Erst nach Abschluss des Gutachtens wird sich ein Fahrplan für die weiteren Sanierungsmaßnahmen zeigen", teilt Markus Schuster von der Kirchgemeinde.

In diesem Zusammenhang bedanken sich der Vorstand der Kirchgemeinde Cunewalde gemeinsam mit dem Förderverein Dorfkirche Cunewalde bei allen bisherigen Unterstützern und Förderern des Projektes.

Wer die Sanierungsarbeiten weiterhin unterstützen möchte, kann noch einen der 500 alten Dachziegel der Kirche erwerben, die der Verein mit einem Dank gravieren ließ. "Für eine Zuwendung von 60 oder 100 Euro kann man sich eines der Unikate nach Hause holen oder auch verschenken", so Markus Schuster.

Die Baumaßnahme wird über Fördermittel vom Landesamt für Denkmalpflege in Sachsen, der sächsischen Landeskirche und Eigenmitteln der Kirchgemeinde finanziert. Die Bausumme für die Außensanierung beläuft sich nach Angaben der Kirchgemeinde auf etwas über eine halbe Million Euro. (SZ)

Die Dachziegel kann man beim Förderverein unter [email protected] bestellen.