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Weniger Arbeit und mehr Geld: Bautzener DRK passt Tarife an

Die Gewerkschaft Verdi hat sich mit dem DRK auf neue Tarife geeinigt. Gestärkt werden sollen insbesondere Familien.

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Beschäftigte im DRK-Kreisverband Bautzen können zukünftig mit weniger Wochenstunden und einem höheren Einkommen rechnen.
Beschäftigte im DRK-Kreisverband Bautzen können zukünftig mit weniger Wochenstunden und einem höheren Einkommen rechnen. © Hannes P. Albert/dpa (Symbolbild)

Bautzen. Die Gewerkschaft Verdi hat sich mit der Geschäftsführung des Bautzener Kreisverbands des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auf die Tarifentwicklung für DRK-Beschäftigte bis zum Jahr 2029 geeinigt. Demnach soll die tarifliche Arbeitszeit pro Woche für alle Beschäftigten schrittweise auf 39 Stunden gesenkt werden. Beschäftigte in der Notfallrettung sollen im Jahr 2027 nur noch 40 statt wie bislang 45 Wochenstunden arbeiten.

Die Einkommen sollen zudem in den kommenden zwei Jahren um rund 15 Prozent steigen, für die Beschäftigten im Rettungsdienst bis 2029 um weitere 21 Prozent. Betroffen von den Tarifanpassungen sind unter anderem auch Beschäftigte in der Pflege, in der sozialen Betreuung, in Kitas und in der Verwaltung. Die Bedingungen seien damit an den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst angepasst, erklärt Verdi in einer Pressemitteilung.

DRK will bei Kinderbetreuungskosten unterstützen

"Mit der Umsetzung der Tarifergebnisse wird es in Zukunft noch attraktivere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten beim DRK Kreisverband Bautzen geben." Dazu gehörten etwa verbesserte Zulagenregelungen, eine höhere Jahressonderzahlung, Jubiläumszuwendungen und Entlastungen in der Schichtarbeit. Für Familien mit Kindern soll es außerdem eine monatliche Unterstützung bei den Kinderbetreuungskosten geben, genauso wie ein Gesundheitsbudget und Entlastungstage.

"Es ist richtig, dass die anspruchsvollen und gesellschaftlich wichtigen Tätigkeiten entsprechend honoriert werden", sagt die zuständige Verdi-Sekretärin Sabine Baron dazu. Es sei weiterer ein Schritt in die richtige Richtung. "Gute Einkommen und gute Arbeitsbedingungen brauchen alle Berufsbilder, schon allein wegen des weiter zunehmenden Fachkräftemangels." (SZ/trw)