Kohlwesa. Einen gut fünfstündigen Großeinsatz hat es in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag in Kohlwesa bei Hochkirch gegeben. Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz mitteilt, sei gegen 22 Uhr die Feuerwehr zu einem Brand in einem leerstehenden Gebäude im Dorf gerufen worden. Nachbarn hätten die Rauchentwicklung entdeckt.

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Zur Brandlöschung waren gut 70 Kameraden der Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden vor Ort. Das Wasser musste von Hydranten und einem Löschteich durch mehrere hundert Meter Schlauchleitungen zum Hof befördert werden. „Es entwickelte sich ein mehrstündiger Löscheinsatz, der erst gegen 3 Uhr früh beendet werden konnte“, sagt der PD-Sprecher. Personen seien nicht verletzt worden. Nach ersten Schätzungen sei ein Sachschaden in Höhe von mehreren 10.000 Euro entstanden.

Nach Angaben von Augenzeugen handelt es sich bei dem Brandobjekt um den im Landkreis bekannten Messihof. Das Grundstück wurde 2021 zwangsgeräumt. In dessen Bereich kam es schon zu mehreren Bränden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Brandstiftung aufgenommen. Am Montag soll wahrscheinlich ein Brandursachenermittler eingesetzt werden, zuvor muss aber geprüft werden, ob das Gebäude einsturzgefährdet ist.

Die Polizei sucht Zeugen, welche Hinweise zu Personen oder Fahrzeugen rund um das Brandobjekt am Sonnabend geben können. Diese melden sich bitte im Polizeirevier Bautzen, telefonisch unter (03591) 3560 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle. (SZ)