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Putzkau: Gesprengter Blitzer wird ersetzt

Unbekannte haben die gewinnbringendste Radarfalle im Kreis Bautzen zerstört. Was den Tätern droht – und wie das Landratsamt reagiert.

Von Theresa Hellwig
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Im Jahr 2020 war der Blitzer an der B 98 in Putzkau der gewinnbringendste; nun haben ihn Unbekannte zerstört.
Im Jahr 2020 war der Blitzer an der B 98 in Putzkau der gewinnbringendste; nun haben ihn Unbekannte zerstört. © LausitzNews.de/Ricardo Herzog

Bautzen. Das Bautzener Landratsamt will den gesprengten Blitzer in Putzkau ersetzen oder reparieren lassen. Derzeit werde geprüft, was eine Reparatur kosten würde. Im kommenden Jahr solle dann wieder ein funktionsfähiger Blitzer an der B 98 stehen.

Neue Erkenntnisse zu den Tätern liegen noch nicht vor, teilt indes die Polizei mit. Es seien noch keine Zeugenhinweise eingegangen. Es gebe nun aber nähere Erkenntnisse zur Schadenssumme: Diese werde auf 100.000 Euro beziffert. Fest steht auch: Den Tätern droht nach Paragraph 308 des Strafgesetzbuches eine Freiheitsstrafe für das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, teilt die Polizei mit. „Hier entscheidet natürlich ein Richter je nach Einzelfall“, so eine Polizeisprecherin.

Unbekannte hatten die Radarfalle vergangenes Wochenende oder am Montag zerstört. Die Unbekannten sollen die Schutzscheibe der Blitzer-Linse zerschlagen und durch die Öffnung Pyrotechnik in die Radarfalle eingeführt haben. Außerdem sollen sich die Täter an der Bodenverankerung zu schaffen gemacht und versucht haben, den Blitzer umzukippen.

Der Blitzer an der B 98 in Putzkau war 2020 der gewinnbringendste im Kreis Bautzen. In dem Jahr erwischte er mehr als 5.500 Raser – und trieb dem Landratsamt damit eine Summe von mehr als 105.000 Euro ein.

Nach bisherigen Erkenntnissen haben die Täter die Schutzscheibe der Blitzer-Linse zerschlagen und durch die Öffnung Pyrotechnik in die Radarfalle eingeführt.
Nach bisherigen Erkenntnissen haben die Täter die Schutzscheibe der Blitzer-Linse zerschlagen und durch die Öffnung Pyrotechnik in die Radarfalle eingeführt. © LausitzNews.de/Ricardo Herzog