Radibor. Das so genannte Milleniumsdenkmal in der Nähe von Strohschütz ist nach der schweren Vandalismusattacke von Anfang Februar 2023 saniert und neu geweiht worden. Wie das Bistum Dresden-Meißen mitteilt, war damals der große Bischofsstab mit Kreuz und Querstreben, der seinen Platz zwischen den beiden Heiligenfiguren hat, entwendet sowie ein Teil der Hand des heiligen Method abgeschlagen worden.
Einen Täter habe die Polizei nicht ermitteln können, so das Bistum. Die Kosten für die Sanierung in Höhe von etwas mehr als 5.000 Euro übernahm zu mehr als zwei Dritteln die Stiftung für das Sorbische Volk, den verbleibenden Anteil deckten Kollekten zum Erntedankfest in Crostwitz sowie der Katholischen Pfarrgemeinde Storcha.
Das im November 2000 auf einem Hügel zwischen Strohschütz, Schmochtitz (Stadt Bautzen) und Loga (Gemeinde Neschwitz) errichtete Denkmal erinnert an die so genannten Slawenapostel Cyrill und Methodius, die sich im 9. Jahrhundert der Missionierung der slawischen Völker zum christlichen Glauben verschrieben hatten. Es war in der Vergangenheit wiederholt zur Zielscheibe von Vandalismus geworden. (ume)