Bautzen. Zahlreiche Straßen und Brücken im Landkreis Bautzen sind marode oder halten dem aktuellen Verkehrsaufkommen nicht mehr stand. Ein Teil davon soll 2024 saniert werden. Das hat der Kreistag jetzt beschlossen. Der Landkreis hat dazu eine Liste mit den geplanten Bauvorhaben erstellt, unterteilt danach, ob sie allein vom Landkreis, vom Landkreis gemeinsam mit einer Kommune oder allein von Kommunen realisiert werden. Sächsische.de gibt hier einen Überblick, welche Straßen und Brücken im Landkreis Bautzen 2024 ausgebaut oder saniert werden.

Diese Straßen und Brücken saniert der Kreis Bautzen 2024

Der Landkreis Bautzen selbst will 2024 drei Projekte umsetzen. Es handelt sich um den Ausbau einer Straße und den Neubau von zwei Brücken.

Bereits im Juni 2023 hat der Ausbau der K7239 zwischen Bautzen und der S110 begonnen. Das ist die Straße zwischen Ebendörfel und Hochkirch. Die Fahrbahn wird in mehreren Bauabschnitten auf 6,50 Meter verbreitert, und es entstehen ein neuer Kreisverkehr sowie zwei Bushaltestellen auf Höhe Jeßnitz. 2024 geht es mit dem zweiten Teilabschnitt des ersten Bauabschnitts beim Kubschützer Ortsteil Soculahora weiter.

Die beiden neuen Brücken entstehen 2024 im Südosten und im Norden des Landkreises Bautzen. An der K7253 im Ortsteil Schlungwitz der Gemeinde Doberschau-Gaußig geht es um die Brücke über die Spree. In der Gemeinde Elsterheide wird eine Brücke an der K9211 über den Schleichgraben nahe dem Ortsteil Tätzschwitz erneuert.

Die Kosten für diese drei Bauprojekte belaufen sich auf 6,65 Millionen Euro. Der Landkreis Bautzen muss rund ein Viertel davon bezahlen. Der Rest sind Fördermittel.

Diese Straßen sanieren der Kreis Bautzen und Kommunen 2024

Gemeinsam mit Gemeinden will der Landkreis Bautzen drei Abschnitte von Kreisstraßen ausbauen.

So wird der 2023 begonnene Ausbau der Ortsdurchfahrt Pannewitz in der Gemeinde Burkau fortgesetzt. Hier sollen etwa neue Gehwege und Bushaltestellen entstehen. Zudem werden künftig die Brücken über das Pannewitzer Wasser und den Wiesengraben erneuert.

Mit der Gemeinde Demitz-Thumitz will der Landkreis Bautzen die K7269 zwischen den Ortsteilen Wölkau und Stacha ausbauen. 2024 soll es mit dem ersten Bauabschnitt losgehen. Das dritte Projekt, das der Landkreis 2024 gemeinsam mit einer Gemeinde anpackt, betrifft den Ausbau der Schulstraße in Ohorn.

Diese drei Vorhaben kosten insgesamt rund 4,5 Millionen Euro. Sie werden ebenfalls zu 75 Prozent gefördert, sodass der Landkreis Bautzen und die Gemeinden hier insgesamt rund 1,13 Millionen Euro zahlen müssen.

Diese Straßen sanieren 2024 Kommunen im Kreis Bautzen

Auf der Prioritätenliste der Bautzener Kreisverwaltung sind 15 Straßen- und Brückenbauprojekte der Kommunen im Kreisgebiet für 2024 aufgeführt. Die Gesamtkosten betragen rund 5,56 Millionen Euro. Der Großteil davon wird mit rund 4,2 Millionen Euro aus Fördermitteln bezahlt.

Das sind die Straßen- und Brückenbauprojekte der Kommunen im Landkreis Bautzen 2024:

• Doberschau-Gaußig: Fahrbahnerneuerung der Ringstraße im Ortsteil Doberschau
• Göda: Neubau der Stützmauer Kurze Gasse
• Großdubrau: Erneuerung des Regenwasserkanals und Wiederherstellung des Martin-Hoop-Weges
• Großpostwitz: Sanierung der Spreebrücke an der Bahnhofstraße
• Großröhrsdorf: Ausbau der Schillerstraße zwischen der Melanchthon- und der Bandweberstraße
• Haselbachtal: grundhafter Ausbau der Straße Siedlung im Ortsteil Gersdorf
• Hochkirch: Ausbau der Ringstraße einschließlich Entwässerung
• Hoyerswerda: Erneuerung des Verkehrsleitsystems im Zuge der Ortsumfahrung
• Kamenz: Sanierung der Brücke Dorfaue im Ortsteil Bernbruch
• Lauta: zweiter Bauabschnitt der Straße Am Markt
• Malschwitz: grundhafter Ausbau der Zufahrtsstraße Am Bahnhof mit der Entwässerung im Gewerbegebiet Guttau
• Obergurig: Erhaltung sowie teilweiser Ausbau der Straße Seitenweg am Bärwald
• Oßling: grundhafter Ausbau eines Teils der Straße Dorfallee im Ortsteil Trado
• Spreetal: Brücke über die Kleine Spree
• Radeberg: dritter Abschnitt des grundhaften Ausbaus der Stolpener Straße

So hat der Kreis Bautzen den Straßenbau für 2024 priorisiert

Verwaltungsregeln in Sachsen sehen vor, dass die Landkreise die Förderung für Einzelprojekte im Straßenbau mit den Kommunen abstimmen sollen. Im Ergebnis haben sich der Landkreis Bautzen und der Kreisverband des Sächsischen Städte- und Gemeindetages als Vertreter der Kommunen auf die oben genannten Projekte für 2024 geeinigt.

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Die jeweiligen Baukosten „wurden dem aktuellen Baupreisniveau angepasst“, heißt es seitens der Verwaltung. In der jüngsten Kreistagssitzung haben die Kreisräte der Liste und dem weiteren Vorgehen mehrheitlich zugestimmt.

Die Liste wird nun bis spätestens zum 15. Februar 2024 an die Landesdirektion Dresden übergeben. „Um die genannten Maßnahmen für 2024 wirksam werden zu lassen, ist ein unverzüglicher Baubeginn erforderlich“, erklärt die Kreisverwaltung.