Bautzen. Die vier Sterne auf dem Dach sind verblichen. Aus dem übervollen Mülleimer vor dem Eingang baumelt ein blauer Sack zur Hälfte schlaff heraus. Ein abgetrenntes Kabel ragt aus der Fassade. Das Bautzener Spreehotel im Ortsteil Burk macht von außen einen teils ungepflegten, aber vor allem unbelebten Eindruck.
Schon seit Ende 2017 steht das Haus leer. Bis dahin wurde es drei Jahre lang als Asylunterkunft genutzt. Zwischenzeitliche Pläne, es wieder als Hotel oder für andere Zwecke zu öffnen, scheiterten bislang.
Doch nun könnte der Leerstand bald ein Ende haben. Vor Kurzem hat das Landratsamt gegenüber Sächsische.de bestätigt: Es steht in Verhandlungen mit dem Eigentümer, um das Spreehotel erneut als Asylunterkunft zu nutzen.