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In einer Tabelle liegt Dynamo ganz vorn

Wenn es nicht um Tore und Punkte geht, sondern um die Preise beim Stadionbesuch, können die Dresdner mithalten. Die Unterschiede überraschen.

Von Daniel Klein
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Schmecken muss es und bezahlbar sollte es sein. Das Stadionbier ist quasi ein Kulturgut. Beim Flut-Benefizspiel 2013 lassen sich Stanislaw Tillich (l.), jetzt Ministerpräsident a.D. und Olaf Scholz, damals Hamburgs OB und jetzt Vizekanzler, ein Pils munde
Schmecken muss es und bezahlbar sollte es sein. Das Stadionbier ist quasi ein Kulturgut. Beim Flut-Benefizspiel 2013 lassen sich Stanislaw Tillich (l.), jetzt Ministerpräsident a.D. und Olaf Scholz, damals Hamburgs OB und jetzt Vizekanzler, ein Pils munde © Robert Michael

Es ist der Klassiker beim Stadionbesuch, das Herrengedeck des Fußballfans: Erst mit Bier und Bratwurst wird ein Spiel zum Erlebnis. Bei Niederlagen der Lieblingsmannschaft ist es mitunter auch der einzige Trost, wenn wenigstens Bier und Bratwurst schmecken. Deshalb sind die Preise in Deutschlands Arenen ein Politikum. Preiserhöhungen führen mancherorts zu Proteststürmen. Der Informationsdienstleister Sponsors erhebt alljährlich die Kosten fürs Lieblingsgetränk und Lieblingsessen. Gute Nachricht für Dresden: Hier ist alles stabil - und vergleichsweise günstig.

Die Bratwurst kostet im Rudolf-Harbig-Stadion drei Euro, der halbe Liter vier Euro, macht zusammen also sieben Euro fürs Fußballgedeck. Günstiger unter den Bundesligisten sind da nur Aufsteiger Union Berlin und der FC St. Pauli, wo die Fans lediglich 6,50 Euro ausgeben müssen. Qualität und Größe der Wurst sowie der Geschmack spielten bei der Erhebung keine Rolle.

Beim Bierpreis teilt sich Dynamo mit acht anderen Vereinen sogar den Spitzenplatz in der zweiten Liga. Auch Aue, Darmstadt, Greuther Fürth, Regensburg, Kiel, Sandhausen, Wehen Wiesbaden und natürlich St. Pauli verlangen vier Euro für den halben Liter, also acht Euro für den ganzen. Diese Umrechnung ist notwendig, da in machen Stadien auch 0,4-Liter-Becher im Einsatz sind. Am teuersten ist der Gerstensaft unter den Zweitligisten in Heidenheim, Bielefeld und Osnabrück, wo jeweils 8,75 Euro für den Liter fällig sind.

Bei den Bratwürsten teilt sich Dynamo den zweiten Platz mit etlichen Vereinen, einzig der Kiezklub ist mit 2,50 Euro erneut günstiger. Beim VfB Stuttgart scheinen die Würste Gourmetansprüchen gerecht zu werden, jedenfalls lässt das der Preis von 3,80 Euro vermuten.  

Am teuersten ist die Kombi aus Bier und Bratwurst natürlich beim Branchenprimus FC Bayern, wo man neun Euro investieren muss. Am günstigsten von allen 56 deutschen Profiklubs wird man beim Drittliga-Zweiten Hallescher FC verköstigt. Dort muss man nur nur 6,25 Euro ausgeben.