Bischofswerda. Neuer Rekord auf der Waldbühne Bischofswerda: Bei der Vorstellung am Montag, 3. Juli, konnten die Macher der Karl-May-Spiele die 200.000. Zuschauerin begrüßen. Yvonne Lehmann aus Wilthen darf sich über eine Freikarte auf Lebenszeit freuen.

„Für die ersten 100.000 Zuschauer haben wir 21 Spielzeiten gebraucht. Für die zweiten nur noch neun. Danke für eure Treue, liebe Blutsbrüder und -schwestern“, heißt es auf den Social-Media-Kanälen des Vereins.

Zur Statistik gehört auch Manfred Pretzsch aus Wilthen. Er konnte 2018 als 100.000. Gast begrüßt werden. „Er kommt jedes Jahr mit seiner Frau zu unseren Karl-May-Spielen – meistens mehrmals, mittlerweile auch mit Enkelkindern“, sagt Spielleiter Uwe Hänchen.

Zudem habe die Produktion jedes Jahr mehrere Zuschauer, die ausschließlich wegen der Schiebocker Karl-May-Adaptionen mehr als 500 Kilometer anreisen würden. So werden sich am Wochenende 8. und 9. Juli 2023 wieder ein Gast aus den USA – eine langjährige Unterstützerin des Vereins – „Winnetou 1“ anschauen. Es gebe jedes Jahr viele Wiederholungstäter. Ein Beispiel sei Katrin Ebel aus Dessau. Sie komme 2023 zu allen drei Spielwochenenden.

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Deutschlands kleinste Karl-May-Spiele sind 1993 als Schulprojekt entstanden. Seit 1994 sind die Abenteuer auf der Waldbühne Bischofswerda zu erleben. Seit 2002 gibt es neben dem Hauptprojekt, der Kinderbesetzung, auch eine Jugend- und Erwachsenenbesetzung.

Noch bis 9. Juli spielen rund 80 Darsteller das Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand. Die Karten für die 22 Vorstellungen waren innerhalb einer knappen Woche ausverkauft. Zur Premiere am 25. Juni 2023 kam auch der langjährige Begleiter und Defa-Chefindianer Gojko Mitić. Begeisterte Karl-May-Fans dürfen sich bereits auf 2024 freuen. Dann ist der zweite Teil der Winnetou-Trilogie geplant.