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Schüler organisieren Festival in Bischofswerda

Mehr Abwechslung in der Stadt, das wünschen sich die jungen Festivalmacher und laden drei Tage zum Tanzen, Feiern und Mitmachen ein.

Von Miriam Schönbach
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Gemeinsam mit David Gratzl (l.) vom Netzwerk „Bischofswerda Inklusiv“ und anderen Unterstützern haben Lukas Urban, Artur Wiedemann, Leonie Joy Richter, Oliver Noack und Coco Düring (v.l.) das „Alternation Festival“ vorbereitet.
Gemeinsam mit David Gratzl (l.) vom Netzwerk „Bischofswerda Inklusiv“ und anderen Unterstützern haben Lukas Urban, Artur Wiedemann, Leonie Joy Richter, Oliver Noack und Coco Düring (v.l.) das „Alternation Festival“ vorbereitet. © Steffen Unger

Bischofswerda. Das ist ein Novum für Bischofswerda: Im Eastclub steigt ab 25. Mai ein dreitägiges „Alternation Festival“. Die Übersetzung dafür liefert Artur Wiedemann. „Wir wollen Abwechslung (Alternation) nach Bischofswerda bringen, mit verschiedensten Angeboten. Wir wollen die Generationen vereinen. Toleranz und eine Welt ohne Ausgrenzung sollte für alle ein wichtiges Thema sein“, sagt der Zehntklässler. Neben dem 16-jährigen Gymnasiasten gehören noch eine gute Handvoll junger Festivalmacher zum Organisationsteam. Unterstützt werden sie unter anderem durch East-Chef Heiko Düring und David Gratzl vom Netzwerk „Bischofswerda inklusiv“.

Partyband spielt Musik von Adamo bis Tango

Für die Festivalbesucher gibt es eine Mischung aus Musik, Information und ganz viel Spaß. „Wir beginnen am Mittwoch mit einer Live-Band und DJ“, sagt Arthur Wiedmann. Bei der Band-Auswahl haben die Festivalorganisatoren versucht, für jeden Geschmack etwas zu finden. Die drei Musiker von „Tam Tam Combony“ spielen Partymusik in einer nicht ganz alltäglichen Besetzung und schrecken brassig-schräg vor nichts zurück: Popmusik von ABBA oder Ace of Base, Schlager der 1930er, Adamo und Zigeunermusik aus Rumänien, Musette aus Frankreich oder Tango aus Argentinien. Ab 17 Uhr geht es los. Getanzt werden darf danach noch zu DJ-Musik bis nach Mitternacht.

Infostände zu Inklusion und Mitmach-Angebote

Parallel dazu gibt es Informationsstände zum Thema Inklusion. „Verschiedene Verbände wollen kommen“, sagt David Gratzl, der das Netzwerk „Bischofswerda inklusiv“ vorstellen wird. Den Donnerstag lassen die Festivalmacher etwas ruhiger angehen. Zu Gast ist das Fab-Mobil. Dieser mit Digitaltechnik und Werkzeugmaschinen ausgestattete Doppeldeckerbus bietet Mitmach-Angebote rund um 3D-Druck und Robotik.

Das geplante Familienfest fällt allerdings ins Wasser. Der gebuchte Zauberer musste wegen einer Corona-Erkrankung absagen. Die fahrende Fab-Werkstatt der Zukunft bleibt auch am 27. Mai vor Ort. Dazu gibt es nochmal ordentlich Live-Musik.

„Es ist keine Veranstaltung für Menschen mit Behinderung. Es sollen sich alle willkommen fühlen“, sagt David Gratzl.

In die Vorbereitung der ersten „Alternation Festival“-Auflage haben die Schüler gut drei Monate gesteckt. Doch schon nach dem Auftakt wollen sie sich wieder zusammensetzen. „Wir sind guter Dinge, dass wir 2023 ein weiteres Festival auf die Beine stellen werden. Dieses Mal mit bisschen mehr Vorlauf als durch Corona in diesem Jahr“, sagt Artur Wiedemann.

Alle Informationen zum „Alternation Festival“ gibt es auf der Webseite des Eastclubs.