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Mario Basler kommt nach Bischofswerda: "Es tut gut, mal Spaß zu haben"

Kultfußballer Mario Basler ist heute nicht nur auf dem Rasen, sondern als Comedian auch auf vielen Bühnen zu Hause - und demnächst in Bischofswerda zu erleben.

Von Miriam Schönbach
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Fußballlegende Mario Basler ist auf dem Rasen zurück - als Trainer des Kreisligisten Türkgücü in Osnabrück. Nach Bischofswerda kommt er am 28. September mit seiner Show "Basler brennt".
Fußballlegende Mario Basler ist auf dem Rasen zurück - als Trainer des Kreisligisten Türkgücü in Osnabrück. Nach Bischofswerda kommt er am 28. September mit seiner Show "Basler brennt". © osnapix

Bischofswerda. Deutscher Meister, Pokal-Sieger, Europameister: Mario Basler darf sich als Fußballer viele große Titel in seinen Lebenslauf schreiben. Neben dem sportlichen Talent ist der Kultfußballer nach wie vor für seine frechen Sprüche berühmt. Erst kürzlich kommentierte er ein verlorenes Spiel der National-Elf mit den Worten: „Wenn Du elf Blinde auf dem Platz hast, was soll denn ein Trainer dann machen?“ Ob der frühere Bundesliga-Profi selbst Interesse hätte, die National-Elf zu coachen, verrät er vielleicht am 28. September in Bischofswerda. Eingeladen hat ihn der BFV 08 mit seiner Show "Basler brennt". Vorher sprach Sächsische.de mit „Super-Mario“ über Heimat, junge Talente und sein jüngstes Tor.

Herr Basler, was war eigentlich ihr schönster Fußballmoment auf dem Rasen?

Das ist schwer zu sagen. Ich hatte eine Menge tolle Momente in meiner aktiven Zeit als Fußballer. Der Gewinn der ersten Deutschen Meisterschaft 1997 mit dem FC Bayern München gehört definitiv dazu.

Wann haben Sie zuletzt selbst gegen einen Ball getreten und zu welchem Anlass?

Das ist gar nicht so lange her. Im Mai habe ich mein Comeback gegeben. (lacht) Ich musste beim Kreisligaspiel meiner Mannschaft Türkgücü Osnabrück aushelfen. Ich habe sogar einen Freistoß direkt verwandelt. (Seit Februar 2022 ist Basler Coach des SC Türkgücü Osnabrück. Mit dem Verein wurde er im Mai 2023 Kreisliga-Meister - Anm. d. Red.)

Die Profikarriere begannen Sie 1987 beim 1. FC Kaiserslautern. Sie spielten für Hertha BSC, Werder Bremen und den FC Bayern. Wo ist Ihre Heimat – im Herzen, aber auch aus der Sicht des Fußballers?

Ich drücke allen Vereinen, bei denen ich gespielt habe, grundsätzlich beide Daumen. Geboren bin ich in der Pfalz, dorthin gehe ich immer gerne wieder zurück. Ich lebe aber nun schon seit vielen Jahren zufrieden in Osnabrück.

Sie sind ein großes Vorbild, vor allem auch für junge Fußballer. Welchen Tipp können Sie ihnen mit auf den Fußballplatz geben?

Naja, man hat heute den Eindruck, die jungen Spieler denken nur an Fußball und an ihre Karriere. Es tut auch gut, ab und zu mal auszubrechen und seinen Spaß zu haben. Das hat mir auf jeden Fall früher immer geholfen, mit dem Druck, den man als Fußballer hat, umzugehen.

Der BFV 08 spielt in der Oberliga, ist bekannt für seine Nachwuchsarbeit und soziales Engagement. Warum sind solche Fußballvereine so wichtig?

Kleine Vereine mit viel ehrenamtlicher Arbeit sind ganz wichtig, um die Jugendlichen von der Straße oder von ihren Computern zu holen. Was kann es Schöneres geben, als gemeinsam mit Freunden auf dem Platz zu stehen und zu kicken? Und dazu geben gerade die kleinen Vereine den notwendigen Rahmen.

Wenn Sie nach Bischofswerda kommen, werden Sie ein bisschen Zeit mitbringen und die Region anschauen – oder kennen Sie die Ecke Deutschlands womöglich schon?

Aber klar kenne ich die Region schon ein bisschen. Ich komme ja viel rum. Leider lässt mein Terminkalender oft nicht zu, mir die Region dann etwas intensiver anzuschauen.

„Basler brennt“ am 28. September, ab 17.30 Uhr in der Aula des Goethe-Gymnasiums Bischofswerda, August-König-Straße 12.

Karten für 45 Euro (inklusive Buffet/Catering) gibt es

  • in der Geschäftsstelle des BFV 08, Schmöllner Weg 3, in Bischofswerda, Mo - Fr von 9 - 15 Uhr,
  • im Sekretariat des Goethe-Gymnasiums, Mo - Fr von 8 - 15 Uhr,
  • in der Regenbogen-Apotheke, Belmsdorfer Straße 26 , Mo - Fr 8 - 18 Uhr; Sa 8 - 12 Uhr