SZ + Bischofswerda
Merken

Kreuzung in Steinigtwolmsdorf wieder befahrbar - eher als geplant

Seit April wurde die B98-Kreuzung in Steinigtwolmsdorf unter Vollsperrung komplett erneuert. Autofahrer mussten einen langen Umweg in Kauf nehmen. Nun rollt der Verkehr wieder.

Von Bettina Spiekert
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Nach einem halben Jahr Bauzeit ist die Kreuzung von B 98 und S 154 in Steinigtwolmsdorf wieder befahrbar. Der Freistaat investierte rund 940.000 Euro in die grundhafte Erneuerung von Fahrbahn und Ampelanlage.
Nach einem halben Jahr Bauzeit ist die Kreuzung von B 98 und S 154 in Steinigtwolmsdorf wieder befahrbar. Der Freistaat investierte rund 940.000 Euro in die grundhafte Erneuerung von Fahrbahn und Ampelanlage. © Steffen Unger

Steinigtwolmsdorf. Fast sechs Monate lang war die Kreuzung von B98 und S154 in Steinigtwolmsdorf für den Durchgangsverkehr gesperrt. Vor allem der günstigen Witterung während der gesamten Bauphase sei es zu verdanken, dass die Baumaßnahme nun zwei Wochen früher als ursprünglich geplant abgeschlossen werden konnte, sagt eine Sprecherin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv). So wurde schon vor der offiziellen Freigabe am Freitag, den 6. Oktober 2023, die wichtigste Querung im Ort ab Donnerstag wieder von vielen Autofahrern genutzt.

Seit dem 11. April 2023 ist zuerst ein etwa 400 Meter langer Abschnitt der B98 aus Richtung Wehrsdorf und in einem zweiten Bauabschnitt ab dem Sommer dann der eigentliche Kreuzungsbereich grundhaft saniert worden. Dass die Bauarbeiten zügiger als gedacht abliefen, zeigte sich schon nach dem ersten Bauabschnitt, der ebenfalls zwei Wochen eher als geplant fertig wurde.

Umleitungsstrecke wird nun instand gesetzt

Im Zuge des Ausbaus entstanden auch barrierefreie Fußgängerquerungen mit Bodenindikatoren, an denen sich blinde und sehschwache Menschen orientieren können. Außerdem wurde eine neue Ampelanlage installiert. Die Gemeinde erneuerte auch sämtliche Entwässerungseinrichtungen, Bordanlagen und Gehwege. Die gesamte Baumaßnahme kostete nach Angaben des Landesamtes rund 940.000 Euro, die Gemeinde investierte dabei rund 80.000 Euro, 70 Prozent der Summe fließen als Fördermittel.

Bürgermeisterin Kathrin Gessel (CDU) ist froh, dass die wichtigste Kreuzung im Ort nun top saniert ist. „Die Bauarbeiten und die damit verbundenen Einschränkungen waren allerdings für die Einwohner und für viele Händler enorm“, sagt sie. Vor allem gleich nach dem Start der Arbeiten im April gab es Ärger, weil viele Autofahrer statt der ausgeschilderten 20 Kilometer langen Umleitung über Neukirch, Wilthen und Schirgiswalde-Kirschau die kurze Route über Steinbergweg und Forstweg nutzten.

„Das Problem konnten wir aber dank der guten Zusammenarbeit mit den Behörden und der Baufirma rasch aus dem Weg räumen“, sagt Gessel. Auf eine harte Probe wurden jedoch über die gesamte Bauzeit hinweg die Anwohner der Straße am Sportplatz gestellt. Die an vielen Stellen ungepflasterte Strecke, die als Umleitungsstrecke für den Bus- und Schülerverkehr diente, nutzten auch viele Auswärtige, um sich die weite Umleitung zu sparen. Die mit sehr tiefen Schlaglöchern versehene Straße soll nun, so die Bürgermeisterin, instand gesetzt werden. An den Kosten beteilige sich auch das Lasuv.