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Inzidenz im Landkreis Meißen hält sich unter der 40

Drei Schulen und ein Krankenhaus im Kreis Meißen sind von neuen Corona-Fällen betroffen. Forscher sehen Schwierigkeiten bei Online-Wahlen in der Pandemie.

Von Ulf Mallek
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Eine Mitarbeiterin sortiert noch unbenutzte Behälter für einen PCR-Gurgeltest in einem Testcenter. Die Inzidenz im Landkreis Meißen hat sich am Dienstag nur geringfügig auf 38,7 erhöht.
Eine Mitarbeiterin sortiert noch unbenutzte Behälter für einen PCR-Gurgeltest in einem Testcenter. Die Inzidenz im Landkreis Meißen hat sich am Dienstag nur geringfügig auf 38,7 erhöht. © Christian Charisius/dpa

Meißen. Die Inzidenz hält sich weiter unter der Marke von 40. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts beträgt der Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Meißen am Dienstag 38,7 (Vortag: 36,2). Zwölf weitere positiv auf das Coronavirus getestete Personen sind im Vergleich zum Vortag registriert worden. Im Landkreis Meißen gibt es seit Beginn der Pandemie 17.731 positiv getestete Personen, wobei drei Fälle korrigiert wurden. 163 positiv getestete Personen halten sich gegenwärtig in behördlich angeordneter Quarantäne auf, ebenso wie 116 Kontaktpersonen.

Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell sechs Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. Davon wird keine Person auf der Intensivstation behandelt. Die Zahl der Verstorbenen beläuft sich unverändert auf 603 Personen.

© Gesundheitsamt Meißen
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Von den aktuell 163 (Vortag: 194) aktiven Corona-Infizierten leben die meisten jetzt in Riesa (33). Es folgen Radebeul (27), Coswig (18) und Meißen (18). Die höchste Inzidenz im Landkreis gibt es in Strehla (108,5), Thiendorf (104,8) und Riesa (86,2). Fünf Kommunen haben noch eine Inzidenz von null. (Stand 27. September). Drei Schulen und ein Krankenhaus (Elblandklinikum Meißen) sind von neuen Corona-Fällen betroffen.

Online-Wahlen mit hohen technischen Hürden

Nach einer im September veröffentlichen Umfrage des Branchenverbandes Bitkom sprechen sich zwei Drittel der Befragten für eine Online-Stimmabgabe bei den Bundestagswahlen aus. Nach Ansicht von zehn Wissenschaftlern der Hochschule Heilbronn ist die Umsetzung aber sehr komplex. Es gebe hohe technische und rechtliche Anforderungen, welche kryptografische Verfahren und eine ganzheitliche Absicherung des Gesamtsystems erfordern.

Seit der Pandemie sind häufig Systeme im Einsatz (z. B. bei Vereinswahlen), bei denen es nicht möglich ist, verlässlich zwischen einem manipulierten und einem nicht manipulierten Ergebnis zu unterscheiden. Warum die digitale Durchführung einer Wahl wesentlich schwieriger abzusichern ist, als beispielsweise der digitale Einkauf, erklären die Experten in einem Positionspapier. Zudem bietet das Papier eine Einordnung einiger in Deutschland durchgeführter Online-Wahlen sowie eine Erläuterung vorhandener Anforderungskatalogen.