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Ein weiterer Corona-Todesfall im Landkreis Meißen

Mit der Inzidenz im Kreis Meißen geht es jedoch weiter abwärts. Forscher: Nach schwerer Corona-Erkrankung ist das Herz in Gefahr.

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Solche Hinweise wird es bald auch im Landkreis Meißen und in Sachsen an den Bahnhöfen geben: Die Maske wird nur noch empfohlen, ist bald nicht mehr Pflicht.
Solche Hinweise wird es bald auch im Landkreis Meißen und in Sachsen an den Bahnhöfen geben: Die Maske wird nur noch empfohlen, ist bald nicht mehr Pflicht. © Christian Charisius/dpa

Meißen. Die Inzidenz rutscht weiter runter. Doch Meißen bleibt weiter der Kreis mit der zweithöchsten Corona-Inzidenz in Sachsen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Montag einen Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Meißen von 116,2. Das ist ein Rückgang von etwa acht Prozent im Vergleich zum Freitag (127,0). Zuvor, am Freitag, gab es ebenfalls einen Rückgang von vier Prozent. Das RKI meldet am Montag 18 neue Covid-Fälle im Landkreis Meißen. Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie 117.980 Fälle im Landkreis Meißen gemeldet worden. Es gab einen neuen Corona-Todesfall. Die Gesamtzahl liegt bei 1.043.

Der Kreis Meißen steht sachsenweit auf dem zweiten Platz im Vergleich mit den zwölf anderen Kreisen und kreisfreien Städten. Erster ist Leipzig mit 149,5. Der Freistaat Sachsen liegt mit 96,2 bundesweit auf dem viertletzten Platz.

Schwere Krankheitsverläufe einer Covid-19-Infektion beeinträchtigen nicht nur die Lungenfunktion, sondern können auch lebensbedrohliche Folgen für das Herz hervorrufen. Etwa jeder Dritte klagt nach einer schweren Corona-Erkrankung über Beschwerden und Funktionseinschränkungen des Herzens. Das Spektrum reicht von einer akuten Herzmuskelentzündung (Myokarditis) bis zu einer chronischen Einschränkung der Pumpfunktion des Herzens.

Doch die grundlegenden Schädigungsmuster konnten bis jetzt nicht vollständig nachgewiesen werden. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Medizinischen Hochschule Hannover hat jetzt mithilfe neuer molekularer Verfahren und eines hochauflösenden Mikroskopieverfahrens gezeigt, wie die andauernde Entzündung bei Corona das Herzgewebe angreift und langfristig die kleinsten Herzkranzgefäße umbaut. Die Studie wurde publiziert. (SZ/um)