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Erstmals seit Oktober null Corona-Zuwachs im Kreis Meißen

Der Inzidenzwert im Landkreis Meißen hält sich aber bei knapp 70. Wegen Corona steigt der Anteil der Kurzsichtigen recht stark.

Von Ulf Mallek
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Corona brachte auch mehr Kurzsichtigkeit. Gleitsichtbrillen sind für die Arbeit am Computer nicht so gut geeignet. Erstmals seit über vier Monaten gab es null Covid-Tageszuwachs im Landkreis Meißen.
Corona brachte auch mehr Kurzsichtigkeit. Gleitsichtbrillen sind für die Arbeit am Computer nicht so gut geeignet. Erstmals seit über vier Monaten gab es null Covid-Tageszuwachs im Landkreis Meißen. © Christin Klose/dpa

Meißen. Das gab es schon lange nicht mehr: Ein Corona-Nullwachstum im Landkreis Meißen. Gegenüber dem Vortag bleibt die Zahl der Corona-Fälle im Landkreis Meißen konstant, teilte das Landratsamt am Montag mit. Es sind keine weiteren neuen Corona-Fälle hinzugekommen. Damit sind bislang 12.600 Personen positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden. Davon befinden sich aktuell 185 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne. Der Tageszuwachs am Montag vor einer Woche betrug allerdings auch nur zwei Personen. Einen Tageszuwachs von null gab es zuletzt am 29. September und am 4./5.Oktober 2020.

Zudem halten sich aktuell gegenwärtig 316 Kontaktpersonen von positiven Fällen in behördlich angeordneter Quarantäne auf. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Meißen ermittelt durch das Robert-Koch-Institut beträgt heute 68,7 (Vortag: 69,5). Das Meißner Gesundheitsamt errechnete eine Inzidenz von 69,9.

Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 98 Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. Davon werden acht auf der Intensivstation behandelt. Mit einer weiteren seit Sonntag verstorbenen Person beläuft sich die Zahl der Todesfälle auf 528 Personen.

© Gesundheitsamt Meißen
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Die meisten der aktuell 185 aktiven Infizierten wohnen in Radebeul (35), Riesa (13), Meißen (21), Coswig (18), Nünchritz/Glaubitz (10), Großenhain (11) und Klipphausen (9). Mit null Fällen gibt es die geringsten aktuellen Infektionen in den Gemeinden Käbschütztal, Ebersbach, Stauchitz und Zeithain.

Homeoffice und Homeschooling bringen Gefahren für die Augen mit sich, heißt es von der Uni Jena. Prof. Dr. Stephan Degle: „Bei Schülern und Studierenden sehen wir sowohl in der optometrischen Forschung als auch in der Praxis, dass es in den vergangenen Monaten in zahlreichen Fällen zur einer coronabedingten starken Zunahme von Kurzsichtigkeit kommt." Dabei habe der Anstieg von Kurzsichtigkeit nichts direkt mit dem Virus zu tun, vielmehr ist er die Folge davon, dass wir so viel mehr in die Nähe schauen. Auch wenn Kurzsichtigkeit selbst keine Krankheit ist, so ist es wichtig einem raschen Anstieg gezielt entgegenzuwirken. Pausen, regelmäßiges Blinzeln und in die Ferne schauen seien dabei wichtig.

Gleitsichtbrillen sind für den länger dauernden Blick auf Computer nicht geeignet. Sie haben kleine Sehbereiche. Sogenannte Nahkomfort-Brillengläser haben große Blickfelder und ermöglichen scharfes Sehen auch bei mehreren Bildschirmen und in verschiedenen Entfernungen, so Prof. Degle. Eine weitere Gefahr ist das Blaulicht in den LEDs und Displays von Smartphones, Tablets und PC-Monitoren. Hier können Software, die den Blaulichtanteil reduziert, sowie spezielle Brillengläser helfen.

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