Traditionell sind die Zahlen über positive Corona-Tests im Landkreis Görlitz niedriger als an den anderen Tagen der Wochen. Das ist auch an diesem Montag der Fall, aber sie liegen doch höher als bis Mitte November. So wurden dem Gesundheitsamt des Kreises 36 neue Infektionen gemeldet, darunter zwei Kinder. Am Montag vor einer Woche lag die Zahl der Neuinfektionen bei 39. Der Landkreis gibt die 7-Tage-Inzidenz am Montagmittag mit 421 an, das Robert-Koch-Institut vermeldete am Montagmorgen eine Inzidenz von 351.
196 Menschen werden derzeit stationär in den Kliniken des Landkreises Görlitz behandelt, so viele wie noch nie. 22 davon benötigen eine intensivmedizinische Betreuung nach Angaben des Kreises. Das zentrale bundesweite Divi-Intensivbetten-Register nannte Montagmittag 18 Corona-Fälle auf den Intensivstationen in einem Krankenhaus des Kreises, von denen zwölf beatmet werden mussten. Die Angaben des Kreises und des Registers unterscheiden sich: Während der Kreis auch jene Fälle unter der "intensivmedizinischen Betreuung" auflistet, die zwar nicht mehr Corona-positiv sind, aber eine spezielle Pflege nötig haben, führt das Register ausschließlich die Belegung von Intensivbetten durch Corona-Patienten auf.
Sechs weitere Personen sind im Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Erkrankung verstorben. Es handelt sich nach Angaben des Kreises um einen 71-jährigen Mann und eine 94-jährige Frau aus Boxberg, einen 89-jährigen Mann aus Neusalza-Spremberg, zwei Männer im Alter von 78 und 82 Jahren aus Görlitz sowie einen 86-jährigen Mann aus Reichenbach. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 133.
Seit Beginn der Pandemie im März 2020 haben sich nachweislich 4860 Menschen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert. 2115 Personen sind zum heutigen Zeitpunkt genesen.
Noch im Laufe dieses Tages will der Landkreis Görlitz mit einer neuen Allgemeinverfügung und verschärften Corona-Auflagen auf die hohen Inzidenz-Zahlen reagieren.
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