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Für eine Impfpflicht ist es jetzt zu spät

Die neue Regierung ist mit ehrgeizigen Plänen in der Corona-Politik angetreten. Bei der Impfpflicht für alle hat sie sich allerdings verrannt. Ein Kommentar.

Von Karin Schlottmann
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Foto: dpa/Sven Hoppe © dpa

Skepsis gegenüber Impfstoffen galt vor Corona als typisch westdeutsche Befindlichkeit. Umso überraschender, dass deutlich mehr Ost- als Westdeutsche bewusst auf eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus verzichten. Die Impfquote ist aber nicht nur in Sachsen und Thüringen, sie ist bundesweit zu niedrig, damit das Land endlich aus der Pandemie kommen kann. Das Ziel, bis Ende Januar 80 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal zu impfen, hat Kanzler Olaf Scholz verfehlt. Eine gesetzlich verankerte allgemeine Impfpflicht soll die Lücke nun schließen. Wirklich überzeugend ist die Idee nicht.

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