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Intensivpatienten aus Sachsen in MV

Mehrere Covid-19-Patienten aus Sachsen sind in Mecklenburg-Vorpommern eingetroffen. Bis zu zehn weitere werden noch erwartet.

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Ein Corona-Intensivpatient aus Sachsen wird auf dem Gelände der "Universitätsmedizin Rostock" aus einem Hubschrauber in einen Krankenwagen verladen.
Ein Corona-Intensivpatient aus Sachsen wird auf dem Gelände der "Universitätsmedizin Rostock" aus einem Hubschrauber in einen Krankenwagen verladen. © Bernd Wüstneck/dpa

Schwerin/Rostock. Mehrere Corona-Intensivpatienten aus Sachsen sind in Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen worden. Die Unimedizin Rostock übernehme vorerst zwei schwer an Covid-19 Erkrankte, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag in Schwerin mit. "Die Lage vor allem in Ostsachsen ist ernst. Aktuell haben wir noch ausreichend Kapazitäten, um den sächsischen Kollegen und Patienten zu helfen", sagte der ärztliche Vorstand der Unimedizin, Christian Schmidt.

In den kommenden Tagen werden in Mecklenburg-Vorpommern laut Ministerium bis zu zehn Patienten aus Sachsen erwartet. Die genaue Zuordnung werde anhand der Schwere der Erkrankung und der Kapazitäten in den Krankenhäusern gesteuert. Die Universitätsmedizin Greifswald werde ebenfalls Menschen aufnehmen, wenn es notwendig werden sollte. Zudem sind laut Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) Betten im Südstadtklinikum in Rostock vorgesehen.

Schon am Montag hatte Sachsens Gesundheitsministerium mitgeteilt, dass etwa 30 Patienten nach Halle in Sachsen-Anhalt verlegt worden sind. Es gebe auch noch Angebote aus anderen Bundesländern.

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert in Sachsen, also die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (Stand: Dienstag, 0.00 Uhr) bei 426,8 - im bundesweiten Vergleich der mit Abstand höchste Wert. Im Mecklenburg-Vorpommern liegt dieser Wert laut Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) derzeit bei 97,4. (dpa)