"Sachsen ist Schlusslicht" titelte das ZDF schon Anfang Juli. Es geht um die Corona-Schutzimpfung, nirgendwo in Deutschland haben sich weniger Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen als im Freistaat.

Gerade erst wurde die Marke erreicht, dass jeder zweite Sachse geimpft ist - jetzt sind es 50,3 Prozent. Auf ganz Deutschland gerechnet ist das schon seit Wochen der Fall - hier beträgt die Quote der vollständig Geimpften 58,2 Prozent. Spitzenreiter ist Bremen, wo schon mehr als zwei Drittel der Menschen den vollen Impfschutz haben.

So wirksam ist die Impfung

Das reicht zwar noch immer nicht für die Herdenimmunität - ob die erreichbar ist, daran zweifeln Forscher ohnehin - doch eine Überlastung des Gesundheitssystems wird viel unwahrscheinlicher, fast ausgeschlossen. In Dresden gab es in dieser Woche den ersten registrierten Todesfall durch einen sogenannten "Impfdurchbruch" - einer Infektion trotz vollständigen Impfschutzes. Insgesamt ist die Zahl der Impfdurchbrüche in der Stadt sehr gering. Das zeigt, wie zuverlässig die Wirkstoffe vor schweren Verläufen schützen.

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Zuverlässige Zahlen stammen aus Israel, das extrem schnell mit seiner Impfkampagne vorankam und hauptsächlich den Wirkstoff von Biontech/Pfizer verwendete. Dort gibt es durch die Virus-Mutationen mehrere solcher Impfdurchbrüche. Nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums verhindert die Impfung eine Corona-Infektion um nur 39 Prozent, schwere Erkrankungen jedoch zu 91 Prozent.

Wo in Sachsen ist die Impfquote am höchsten?