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Zu Hause ist es am schönsten

In Corona-Zeiten wird gewerkelt wie lange nicht. Dass Baumärkte jetzt geschlossen werden, ist für viele eine Katastrophe. Woher kommt die Liebe zum Heim?

Von Luisa Zenker
 13 Min.
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„Was sollen die Leute auch anderes machen?“, fragt Baumarktleiter Manuel Kluge. Er selbst hat im ersten Lockdown den Boden in seiner Wohnung erneuert.
„Was sollen die Leute auch anderes machen?“, fragt Baumarktleiter Manuel Kluge. Er selbst hat im ersten Lockdown den Boden in seiner Wohnung erneuert. © Jürgen Lösel

Es riecht nach Kiefernholz, nach schwarzer Humuserde, vermengt mit diesem supermarkteigenen Geruch nach neuer Ware. Leise quietschen die tennisballgroßen Rollräder der Einkaufswagen über den grau gekachelten Fußboden. Neonfarbenes Licht umspielt die gesamte Halle, dazwischen stimmt leise das Einkaufsradio mit allerhand Schnäppchenwerbung ins Konsumerlebnis ein. Zwölf, dreizehn, vierzehn – Eine eigene Nummer für jedes Regal, mehrere hören auf einen Namen, sie heißen: Badzubehör, Baustoffe, Holz, Farben, Eisenwaren. Dazwischen treibt die Hobbyhandwerkerin mit ihrer neuen Schubladenidee, der Freizeitgärtner im Frühlingserwachen.

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